Zimmerpflanzen Urnenpflanze: Aufgeblasene Blätter sind ihr Markenzeichen
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Blätter, die aussehen als würden Sie jeden Moment platzen, sind typisch für die Urnenpflanze. Diese schöne Kletterin kann auch als Zimmerpflanze gehalten werden. Welche Pflege die Dischidie, so ihr botanischer Name, benötigt, erfahren Sie hier.
Blätter als Wasserspeicher
In der freien Natur rankt die Urnenpflanze an Bäumen des Regenwaldes in Südasien. Auffällig sind insbesondere ihre dicklichen, grünen Blätter. Das ballonartige Laub sieht nicht nur ungemein attraktiv aus, sondern übernimmt auch eine wichtige Funktion: Im Inneren sind die Blätter hohl, um Wasser speichern zu können. In Zeiten der Trockenheit kann die Urnenpflanze so auf ihre Reserven zurückgreifen. Manche der aufgeblasenen Blätter können bis zu 10 Zentimeter lang werden. Darüber hinaus besitzt die Dischidie karminrote Blüten, die jedoch im Vergleich zu den Blättern weniger auffällig sind.
Insgesamt existieren etwa sechs Dischidien-Arten, welche auf Borneo, Java, Sumatra, den Philippinen und in Vorderasien beheimatet sind. Hierzulande wird nur die Art Dischidia pectenoides als Zimmerpflanze genutzt. Sie kommt ursprünglich aus den Philippinen, wo sie hoch oben in den Bäumen wächst.
Standortansprüche der Dischidie
Die Urnenpflanze möchte es im Zimmer hell haben. Wie viele andere Pflanzenverträgt auch sie keine direkte Sonneneinstrahlung. Sollte die Dischidie bei Ihnen am Südfenster platziert sein, ist es notwendig, für eine Schattierung zu sorgen. Ihrer Heimat entsprechend bevorzugt die rankende Schönheit warme Temperaturen – im Sommer zwischen 20 und 25 Grad Celsius, im Winter kann es etwas kühler, jedoch nie weniger als 18 Grad Celsius sein.
Urnenpflanze richtig pflegen
Luftfeuchtigkeit ist essentiell für die Urnenpflanze. Es bestehen mehrere Möglichkeiten, wie Sie tropisches Klima künstlich erzeugen können. Besprühen Sie die Dischidie beispielsweise täglich mit Wasser. Sie können den Topf aber auch auf eine mit Wasser und Kies gefüllte Schale stellen. Ob die Luftfeuchtigkeit stimmt, können Sie anhand ihrer Blätter erkennen. Färben sich diese braun, ist die Luftfeuchtigkeit zu gering, sprühen Sie öfter. Dank ihres ausgeklügelten Wasserspeichers reicht es aus, wenn Sie die Urnenpflanze mäßig gießen. Staunässe verträgt sie gar nicht, gießen Sie daher nur so viel, dass die Erdoberfläche leicht feucht ist. Entkalktes Wasser bekommt ihr am besten. Die Urnenpflanze stellt kaum Düngeansprüche: eine Portion Flüssigdünger einmal im Frühjahr und zweimal im Sommer reichen ihr vollkommen aus.
