Fehler beim RasenmÀhen vermeiden
Braun, mit LĂŒcken und ĂŒberall sprieĂt Unkraut - diese Rasen-Probleme kennt fast jeder HobbygĂ€rtner. Viele vermuten, dass falsche Grassamen, zu wenig Licht oder eine zu starke Nutzung die Schuld an der Rasen-Misere tragen. Doch in den meisten FĂ€llen liegt die Ursache nĂ€her: falsches RasenmĂ€hen. Wir haben einen Gartenexperten gefragt, wie man seinen Rasen richtig mĂ€ht, dĂŒngt und wĂ€ssert. Das sind die fĂŒnf gröĂten Fehler beim RasenmĂ€hen.
Der ideale Zeitpunkt zum RasenmÀhen
"Im April ist der ideale Zeitpunkt fĂŒr den ersten MĂ€hvorgang, denn dann sind die Halme hoch genug", weiĂ Thomas Wagner vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde. Von nun an sollte man regelmĂ€Ăig mĂ€hen: Das regt das Wachstum der Graspflanzen an und lĂ€sst Unkraut absterben. Wichtig ist auĂerdem, den Rasen zu bestimmten Zeiten nicht zu kurz zu schneiden, zum Beispiel nach dem Urlaub, wenn das Gras sehr lang war.
DĂŒngen nicht vergessen
Richtiges RasenmĂ€hen ist zwar ein wichtiger, aber nicht der einzige Aspekt fĂŒr einen schönen Rasen. Auch das DĂŒngen trĂ€gt dazu dabei, dass das Gras schön grĂŒn aussieht und wĂ€chst. Denn mit jedem Schnitt verliert der Rasen wichtige NĂ€hrstoffe. Deshalb sollte man ihn sechs bis acht Wochen nach dem ersten Schnitt dĂŒngen, danach noch einmal im Sommer und im Herbst. "Wer das vergisst, muss damit rechnen, dass seine GrĂŒnflĂ€che LĂŒcken bekommt, das Gras abstirbt und sich Moose und UnkrĂ€uter ansiedeln" warnt der Gartenexperte.
Zum DĂŒngen einen Wagen benutzen
Doch wie dĂŒngt man richtig? Viele werfen die kleinen DĂŒngekĂŒgelchen zum Beispiel mit der Hand aus. Was sie nicht wissen: Das ist ein groĂer Fehler. "Beim Auswerfen mit der Hand werden die DĂŒngekörnchen oft zu unregelmĂ€Ăig auf der RasenflĂ€che verteilt", verrĂ€t Thomas Wagner. Um den DĂŒnger möglichst gleichmĂ€Ăig zu verteilen, sollte man einen DĂŒngewagen benutzen. Diesen gibt es zum Beispiel im Baumarkt zu kaufen.
Nicht in der Mittagshitze wÀssern
Auf dem Weg zum schönen Rasen darf auch das WĂ€ssern nicht zu kurz kommen. Entscheidend ist dabei, dass man die GrasflĂ€che regelmĂ€Ăig mit Wasser versorgt. "Im Normalfall reicht es, alle zwei Tage zu wĂ€ssern, im Sommer sollte tĂ€glich gewĂ€ssert werden", sagt der Gartenexperte. Wer das allerdings in der prallen Mittagssonne macht, tut seinem Rasen keinen Gefallen: Die Wassertropfen wirken in der Sonne wie ein Brennglas, dadurch verbrennen die Halme. Deshalb ist es besser, morgens oder abends zu wĂ€ssern.
Zu viel Wasser zieht Schnecken an
Der Rasen entwickelt sich nur, wenn er genug Wasser bekommt: Es löst die NĂ€hrstoffe aus dem Boden und transportiert sie zu den Wurzeln. Wenn man die GrĂŒnflĂ€che zu kurz befeuchtet, kann das Wasser nicht tief genug in den Boden eindringen und erreicht die Wurzeln nicht vollstĂ€ndig. Doch auch zu viel Wasser schadet dem Rasen, denn ein zu durchnĂ€sster Untergrund zieht Schnecken an und ist ein NĂ€hrboden fĂŒr Moose. Wagner empfiehlt deshalb, etwa zwei Stunden zum BewĂ€ssern einzuplanen.