Pilzbefall als Ursache für kranke Thuja-Hecken

Im Vergleich zu anderen Heckenarten ist die Thuja verhältnismäßig selten mit Pilzbefall und Schädlingen konfrontiert. Nicht zuletzt deswegen wird die Pflanze, die ursprünglich aus den USA und Kanada den Weg zu uns gefunden hat, sehr häufig in öffentlichen Parks und Grünanlagen verwendet.

Pilzbefall stellt die größte Gefahr dar

Vollständig resistent ist die Lebensbaumsorte natürlich nicht: Vor allem Pilzbefall kann einer Thuja-Hecke zu schaffen machen. Ein häufiger Gast ist beispielsweise der „Kabatina thujae“, der die Arten Plicata und Occidentalis befällt. Der Pilzbefall ist auch für ein ungeübtes Gärtnerauge schnell zu erkennen: Kleine, schwarze Punkte mit einem Durchmesser von etwa 0,2 Millimeter nehmen nach und nach zu.

Thuja - Radikaler Schnitt bei Pilzbefall

In letzter Instanz brechen im Mai die Sporenlager auf. So lange das noch nicht geschehen ist, kann ein radikaler Rückschritt Abhilfe schaffen. Ansonsten kommen Sie um den Einsatz der chemischen Keule nicht herum. Idealerweise lassen Sie es gar nicht so weit kommen und beugen mit einer ausreichenden Zufuhr von Kalk und Magnesium vor.

Augen auf beim Didymascella

Die Thujaarten "Plicata" und "Occidentalis" werden manchmal auch von dem sogenannten Didymascella-Pilz bedroht. Der Befall findet hier bereits im Frühjahr statt. Befallene Pflanzen sind schon Ende Januar an bräunlichen Schüppchen an den Trieben zu erkennen. Deren Anzahl nimmt anschließend in den Folgemonaten nach und nach zu.

Thuja - Bei Pilzbefall sollten Sie früher zur Heckenschere greifen

Die Konsequenz ist ein vollständiges Absterben der Triebe. Auch hier kann ein starker Rückschnitt Linderung verschaffen. Sofern Ihre Thuja-Hecke befallen ist, sollten Sie nicht auf den alljährlichen Zuschnitt im Sommer warten, sondern bereits im Frühling zur Heckenschere greifen.

Zuhause.de: Hecke und Heckenpflanzen richtig pflegen und schneiden