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Pflege im Herbst: Was der Rasen jetzt am meisten braucht


Grünpflege im Herbst
Was der Rasen jetzt am meisten braucht

t-online, rw

Aktualisiert am 06.09.2023Lesedauer: 4 Min.
Mann mit RasenmäherVergrößern des BildesRasenpflege: Bevor der Winter einbricht, benötigt der Rasen ein intensives Pflegeprogramm, um die kalten Tage ungeschadet überstehen zu können. (Quelle: rmarnold/getty-images-bilder)
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Wer den Rasen von jetzt an einfach achtlos stehen lässt, bekommt die Quittung im nächsten Frühjahr. Braune Stellen, Moos und Unebenheiten verunstalten das Grün.

Der trockene und heiße Sommer hat dem Rasen vielerorts zugesetzt. Doch mit diesem Fünf-Punkte-Plan bringen Sie Ihren Rasen optimal über den Winter und können sich im Frühling auf ein sattes, gepflegtes Grün freuen.

1. Den Rasen vertikutieren

Wer das Vertikutieren im Frühling verpasst hat, kann dies jetzt noch nachholen – bis Ende September haben Sie dafür noch Zeit. Bei dieser Rasenbehandlung wird alter "Filz" – also Moos und Rasenreste – entfernt. Auf den Rasen wirkt das wie eine Verjüngungskur.

Vor dem Vertikutieren sollten Sie die Gräser auf etwa zwei Zentimeter kürzen. Danach fahren Sie mit dem Vertikutierer kreuz und quer über die Rasenfläche. Zu tief dürfen die Messer des Geräts dabei nicht in den Boden schneiden. Sie sollten nur zwei bis drei Millimeter in die Erde ritzen.

Haben sich den Sommer über kahle Stellen gebildet, können diese jetzt noch nachgesät werden. Der September ist hierfür ideal, da der Boden noch ausreichend aufgewärmt ist, die Sonne die Rasensamen jedoch nicht zu stark austrocknet. So gehen Sie beim Nachsäen vor:

  1. Lockern Sie den Boden an der betroffenen Stelle leicht mit einem Spaten an.
  2. Entfernen Sie das Unkraut großzügig.
  3. Verwenden Sie für das Nachsäen am besten eine Nachsaatmischung.
  4. Geben Sie die Samen auf die Erde.
  5. Drücken Sie den Boden anschließend leicht an.
  6. Gießen Sie die Samen mäßig, jedoch nicht zu stark.
  7. Die Stelle mit der Nachsaat sollte ausreichend feucht gehalten werden, bis sich die ersten Sprossen zeigen.

2. Regelmäßig Rasen mähen

So lange es geht, sollte der Rasen in den üblichen Zyklen weitergemäht werden. Das ist wegen der Witterungsverhältnisse im Herbst nicht ganz so einfach zu realisieren, denn ein allzu nasses Grün sollte nicht gemäht werden. Zum Einen verklebt der feuchte Rasenschnitt sonst das Mähwerk und den Auffangbehälter, so dass man den Mäher zwischendurch ständig reinigen müsste.

Zum Anderen kann sich ein sehr feuchter, kühler Boden bei Belastung verdichten – etwa durch das Befahren mit einem Rasenmähertraktor. Die Folge wäre, dass die Graspflanzen nicht mehr so gut mit Nährstoffen versorgt und das Regenwasser nicht mehr so gut versickern würde, was unter anderem Mooswachstum begünstigen würde.

Der letzte Rasenschnitt

Den besten Zeitpunkt für den letzten Rasenschnitt allgemein festzulegen ist nicht möglich. Solange es nachts nicht zu kalt wird, wächst auch das Gras und der Rasen muss regelmäßig gestutzt werden. Werden die Nächte zu kalt, beginnt der Rasen seinen Winterschlaf und wächst nicht mehr. Meistens ist das etwa ab Mitte Oktober der Fall. Nun sollten Sie ein letztes Mal den Rasen mähen.

Wichtig dabei ist die richtige Höhe. Beim letzten Schnitt sollten Sie den Rasen rund einen halben Zentimeter kürzer schneiden als sonst üblich. Empfehlenswert ist eine Länge von etwa vier Zentimetern. Lassen Sie den Rasen zu lang, drückt der Schnee im Winter die einzelnen Grashalme nieder. In dem platt gedrückten Gras könnten sich dann Pilze und Krankheiten ausbreiten.

Das gleiche Problem entsteht, wenn Sie die Schnittreste nach dem letzten Mähvorgang nicht entfernen. Unter ihnen entsteht – ebenso wie unten liegen gelassenem Herbstlaub – ein feuchtes Milieu, das Pilzen und Krankheitserregern einen idealen Nährboden bietet.

Wichtig ist allerdings auch, dass Sie das Gras nicht zu sehr kürzen. Andernfalls kann der Boden einen Teil seiner für die Graswurzeln schützenden Wirkung verlieren.

3. Ein guter Dünger kräftigt den Rasen für den Winter

Damit Ihr Grün die kommenden kalten Monate gut übersteht, können Sie ihm mit einer kleinen Extraportion Nährstoffe unter die Wurzeln greifen. Im Fachhandel gibt es speziellen Herbstdünger, der besonders viel Kalium enthält und so die Abwehrkräfte der Pflanzen stärkt. So sollten Sie beispielsweise keinen stickstoffreichen Dünger verwenden. Stickstoff stimuliert das Pflanzenwachstum und ist somit für die Düngung vor beziehungsweise in der Wachstumsperiode gedacht. Für Herbstdünger ist er ungeeignet. Die letzte Düngung sollte vor dem letzten Schnitt, also etwa Anfang Oktober, erfolgen. Wichtig ist, dass die Nährstoffgabe vor der Vegetationspause erfolgt.

4. Regelmäßig Laub entfernen

Bäume und Sträucher werfen jetzt ihr Laub ab. Vom Rasen muss man es regelmäßig entfernen, sonst erhalten die Gräser zu wenig Licht. Außerdem würde der Boden zu feucht. Das führt zu verstärktem Mooswachstum und Faulstellen im Rasen. Auch Pilzkrankheiten werden durch zu viel Feuchtigkeit begünstigt. Am besten harken Sie einmal pro Woche die heruntergefallenen Blätter ab. Entfernen Sie auch regelmäßig Fallobst, falls Obstbäume im Garten stehen.

5. Den Rasen nicht in seiner Winterruhe stören

Während der Herbst- und Wintermonate nimmt sich der Rasen wie die übrige Natur seine Auszeit. Er wächst nicht mehr und sollte in seiner Winterruhe möglichst wenig beansprucht werden. Gerade während der Frostperiode sollten Sie Ihre Rasenfläche möglichst wenig betreten. Die gefrorenen Halme brechen sonst ab und brauchen im Frühling länger zur Regeneration. Sie verfärben sich dann und brauchen länger zum Wachsen, so dass der Rasen uneben und fleckig wird. Je weniger man den Rasen also im Winter belastet, desto voller und ebener wird auch das Rasenbild im Frühling sein.

Verwendete Quellen
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