Ob als sommerliche Gartenpflanze oder ansprechende Blume im Haus, die Schopflilie zeigt sich in jeder Umgebung originell und individuell. Die Ananasblume, wie die Pflanze wegen ihrer Form auch genannt wird, ist dabei anspruchslos und pflegeleicht.
Schopflilie - geeignet für Garten und Topf
Eine Schopflilie entwickelt sich aus unterschiedlich großen Zwiebeln und weist je nach Sorte einen bis zu 70 Zentimeter hohen Blütenschaft auf, der inmitten breit ausladender Blätter steht. Die zahlreichen, wachsartigen Mini-Blüten, die dabei rund um den Schaft stehen, sind zierlich und erinnern an kleine Sterne. Die Farben reichen von Crème über sanftes Grün bis zu Dunkelviolett. Schopflilien sehen aber nicht nur in Kombination mit Gräsern oder Stauden toll aus, sondern sind auch für einen Topfgarten geeignet. In Gefäßen zeigen sie ihren markanten Charakter besonders auffällig. Außerdem besitzt die Topfkultur den Vorteil, dass die frostempfindlichen Zwiebeln im Herbst nicht ausgegraben werden müssen. Sie können mitsamt ihren Pflanzgefäßen in ein geschütztes Winterquartier umziehen. Die Schopflilien, die im Garten wachsen, können Sie dagegen ausgegraben, sobald nach dem ersten leichten Frost die Blätter absterben. Die Pflanzen können dann in trockenem Sand bei Temperaturen von sechs bis acht Grad überwintern.
Robuste Pflanze im Sommer
Obwohl die Pflanze so exotisch wirkt, ist sie relativ pflegeleicht und anspruchslos. Die großen Zwiebeln können Sie von April bis Mitte Mai etwa 15 Zentimeter tief in lockeren und humusreichen Boden im Garten pflanzen. Schwere Böden können Sie durch das Einmischen von Sand wasserdurchlässiger machen. Als Abstand werden mindestens 20 Zentimeter empfohlen. Ideal ist dabei ein geschützter, warmer und sonniger Standort im Garten. Die Schopflilie sollte dabei aber nicht in der prallen Mittagssonne ausgesetzt sein und zu Beginn nur wenig gegossen werden. Erst wenn der Austrieb erscheint, benötigt sie mehr Wasser und sollte auch regelmäßig im Garten gedüngt werden. Außerdem lassen sich Schopflilien durch Samen am besten vermehren. Diese können Sie sogar von der eigenen Pflanze ernten. Die Samen keimen bei gewöhnlicher Zimmertemperaturen schnell. "Allerdings müssen Sie damit rechnen, dass es zwei bis drei Jahre dauert, bis solche Sämlingspflanzen zum ersten Mal blühen.", teilt das Fachmagazin "Living at Home" mit.