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Asiatischer Laubholzbockkäfer: Meldepflichtiger Schädling


Asiatischer Laubholzbockkäfer: Meldepflichtiger Schädling

pg (CF)

22.07.2013Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Ein eingeschleppte Population asiatischer Laubholzbockkäfer bedroht seit einiger Zeit auch deutsche Bäume. Da der Käfer in Deutschland keine natürlichen Feinde hat und auch völlig gesunde Bäume befällt, versuchen die zuständigen Behörden einer weiteren Ausbreitung asiatischer Laubholzbockkäfer entgegenzuwirken. Der Schädling ist daher meldepflichtig.

So lebt ein asiatischer Laubholzbockkäfer

Die Weibchen asiatischer Laubholzbockkäfer nagen zur Eiablage eine ein Zentimeter große Mulde in die Rinde eines Baumes und legen in diese anschließend bis zu 70 Eier. Nach ungefähr zwei Wochen schlüpfen aus den Eiern kleine Larven, die sich sofort in das Innere des Baumes fressen. Dort bohren sich die Larven immer weiter durch das Holz und können durch ihre Gänge den Saftstrom des Baumes stark behindern. Bei einem starken Befall kann der Baum durch die gefräßigen Larven absterben. Im zweiten Jahr nach der Eiablage verpuppen sich die Larven im Inneren des Baumes, bevor in den Sommermonaten die fertig ausgebildeten Käfer schlüpfen. Die Käfer bohren sich anschließend durch circa zwölf Millimeter große Gänge nach außen und leben dort sechs bis acht Wochen.

So erkennen Sie einen Befall asiatischer Laubholzbockkäfer

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft hat umfangreiche Informationen veröffentlicht, die aufzeigen, wie Sie einen Befall durch asiatische Laubholzbockkäfer erkennen können. Liegt bei Ihnen ein begründeter Verdacht vor, so sollen Sie diesen unverzüglich dem Forstamt melden, denn das Entdecken eines Befalls ist meldepflichtig. Ein asiatischer Laubholzbockkäfer ist 25 bis 40 Millimeter groß und schwarz gefärbt. Auf seinen schwarzen Flügeldecken lassen sich unregelmäßige weiße Flecken erkennen. Besonders charakteristisch sind die langen schwarz-weiß gestreiften Fühler des Käfers. Bekommen Sie den Käfer an sich nicht zu sehen, so bieten Ihnen die ein Zentimeter großen Mulden in der Rinde, die mit Larven oder Eiern gefüllt sein können, einen ersten Hinweis auf einen eventuellen Befall. Weiterhin sollten Sie Bäume, an denen kreisrunde Austrittslöcher mit einem Durchmesser bis zu zwölf Millimeter zu finden sind, genauer auf Larvengänge und grobe Bohrspäne untersuchen.

Die Bekämpfung der Schädlinge

Die Schädlinge werden über Holzverpackungen oder Paletten aus Asien eingeschleppt. Daher werden verdächtige Objekte mittlerweile standardmäßig erhitzt oder begast, um die Käfer abzutöten. Ist ein Baum erst einmal befallen, so hilft nur das Fällen und Vernichten sicher gegen die Schädlinge, die auch in dem Holz gefällter Bäume weiterleben würde. Betroffene Gebiete werden von Behörden gelegentlich auch unter Quarantäne gestellt, da ein asiatischer Laubholzbockkäfer nicht besonders reisefreudig ist und oft in seinem Leben nur wenige Hundert Meter weit fliegt.

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