Die Pflaumenrostmilbe ernährt sich am jungen Pflaumenbaum und kann in Junganlagen zu ernsthaften Problemen führen. Für Hobbygärten stellt der Schädling hingegen keine Gefahr dar. Die wichtigsten Fakten zur Pflaumenrostmilbe erfahren Sie hier.
Pflaumenrostmilben: Unsichtbare Schädlinge
Um eine Pflaumenrostmilbe sehen zu können, brauchen Sie eine 15-fach vergrößernde Lupe, denn die Schädlinge werden maximal 0,2 Millimeter groß.
Die Schäden, die die Pflaumenrostmilbe am Pflaumenbaum verursacht, sind hingegen unübersehbar: Auf den Blättern bilden sich punkt- oder sternförmige Flecken, die Blätter welken und verfärben sich braun. Teilweise kann auf der Blattunterseite eine gelbliche Filzbildung beobachtet werden. Betroffen ist vor allem das Laub im Spitzenbereich der Triebe.
Lebenszyklus der Pflaumenrostmilbe
Die Pflaumenrostmilbe überwintert in Rindenritzen und hinter den Knospenschuppen junger Obstbäume. Im Frühjahr wird sie aktiv und wandert zu den jungen Blättern, auf deren Unterseite sie lebt.
Sie ernährt sich, indem sie mit ihrem Rüssel Nährstoffe aus dem Blattwerk saugt. Die Pflaumenrostmilbe pflanzt sich von Frühjahr bis Herbst in mehreren Generationen fort.
Gefährlich oder harmlos für den Pflaumenbaum?
In Pflaumenbaum-Junganlagen ist die Pflaumenrostmilbe eine ernstzunehmende Gefahr, denn die Schädlinge können sich in den Jungbäumen explosionsartig vermehren. Ein Netzschwefelpräparat, das im Frühjahr zwischen Austrieb und Blüte zwei bis dreimal angewandt wird, kann die Population deutlich dezimieren.
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Für den Hobbygarten stellen Pflaumenrostmilben allerdings keine wirkliche Gefahr dar. Hier müssen Sie laut Gartenexperten keine Maßnahmen zur Bekämpfung ergreifen.