Majoran: Anbau und Ernte des aromatischen Küchenkrauts
Fehlt in Ihrem Kräuterbeet noch frischer Majoran? Wofür Sie das Küchengewürz verwenden können, und wie es im Garten richtig angebaut wird – vom Pflanzen über die Pflege bis hin zur Ernte – erfahren Sie hier.
Majoran: Pikantes Küchenkraut für deftige Gerichte
Majoran ist ein beliebtes Küchenkraut, das sowohl in der Mittelmeer- als auch in der mitteleuropäischen Küche Verwendung findet. Sein aromatischer Geschmack verfeinert Fischgerichte vom Grill ebenso wie die Thüringer Bratwurst. Vor allem Fisch, Fleisch und Geflügel werden mit dem Kraut zubereitet, dabei kann Majoran noch viel mehr: Knusprige Bratkartoffeln, Bohneneintopf und Wurzelgemüse erhalten durch das Küchenkraut eine deftige Note.
Tipps zum Standort
Wenn Sie Majoran anbauen möchten, ist ein vollsonniger Standort unentbehrlich. Denn nur bei genügend Sonnenlicht entfaltet das Küchenkraut sein volles Aroma. Als Substrat bevorzugt es lockere, humusreiche Erde. Da Majoran selbstunverträglich ist, sollten Sie das Küchenkraut nur an Standorten pflanzen, an denen die letzten vier Jahre kein Majoran gewachsen ist. Umso besser gedeiht die Pflanze dort, wo zuvor Zwiebeln, Bohnen oder Erbsen angesiedelt waren.
Anbau und Ernte des Küchenkrauts
Majoran kann in Vorkultur oder durch Aussaat angebaut werden. Für die Vorkultur pflanzen Sie einzelne Samen zwischen März und April in kleine Gefäße mit humusreicher Erde, stellen diese auf die Fensterbank und warten, bis sich daraus Jungpflanzen entwickelt haben. Diese können Sie ab Ende Mai im Abstand von zwanzig bis dreißig Zentimetern auspflanzen – an eine Pflanzstelle kommen immer zwei Pflanzen. Alternativ können Sie das Küchenkraut ab mitte Mai auch direkt großflächig ins Freiland aussäen und die Jungpflanzen später vereinzeln. Majoran benötigt keinerlei Pflege. Zwischen Juni und September können die aromatischen Blüten des Küchenkrauts geerntet und entweder direkt verzehrt oder getrocknet und gelagert werden.