Alte Tomatensorten erobern die Küchen
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Unter der Vielfalt der erhältlichen Varianten sollten vor allem alte Tomatensorten und Wildtomaten nicht vergessen werden: Im Anbau sind diese Klassiker besonders dankbar und optisch und aromatisch eine überraschende Abwechslung.
Alte Tomatensorten im Trend
Besonders alte Tomatensorten werden unter Kennern wieder modern – kein Wunder, schließlich haben sich die historischen Varianten zum Teil über Jahrhunderte bewährt und bestechen durch Robustheit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten. Auch optisch machen die alten Gemüsesorten und Wildtomaten mit den teilweise kuriosen Namen richtig viel her.
Tipp: Für einen besonders bunten Tomatensalat, vermischen Sie mehrere alte, verschiedenfarbige Tomatensorten miteinander.
Wildtomaten und ihre Vorteile
Ob Schwarzer Prinz, Black Cherry oder Evergreen – bei allen Untergruppen der Tomaten gibt es alte Sorten, die derzeit in den Supermärkten wieder beliebt werden, wenn sie auch preislich etwas höher liegen als moderne Varianten.
Dafür sind Wildtomaten, also züchterisch nicht beeinflusste Sorten, meist pflegeleichter im Anbau und müssen nicht so konsequent ausgegeizt, also von frischen Seitentrieben befreit werden, wie moderne Sorten. Stattdessen können Gärtner sie einfach üppig wachsen und gedeihen lassen. Wenn Sie selbst alte Tomatensorten pflanzen möchten, können Sie die Samen online oder bei einer Gärtnerei vor Ort erwerben.
Beliebte alte Tomatensorten
Bei den Fleischtomaten feiert insbesondere die Ochsenherztomate ein Revival: Sie überzeugt durch eine ungewöhnliche, stark gerippte Herzform und ihre leuchtend rote Farbe. Trotz ihrer Hohlräume bringt sie bis zu 250 Gramm auf die Waage und ist damit ein echtes Schwergewicht.
Ebenfalls zu den Fleischtomaten zählt die Evergreen, doch eine Verwechslung mit der Ochsenherztomate ist nicht möglich. Grund dafür ist die giftgrüne Farbe der Evergreen, die keineswegs ein Zeichen von ungenügender Reife ist. Stattdessen verfärbt sich diese alte Tomatensorte im Reifeprozess von grau zu grün und schmeckt überraschend süßlich.
Weitere historische Tomatensorten
Die Black Cherry hingegen ist eine – wie der Name schon andeutet – schwarze Kirschtomate, die über ein angenehm weiches Fleisch und ein überragendes Aroma verfügt. Ebenfalls sehr dunkel, doch wesentlich schwerer ist die Tomate Schwarzer Prinz: Diese fast vergessene Sorte kann bis zu 300 Gramm schwer werden und schmeckt dank ihres süß-säuerlichen Aromas vor allem in Tomatensalaten.
Die kirschgroße Gelbe Wildtomate ist optisch ebenfalls auffällig. Die Früchte wiegen bis zu zehn Gramm und eignen sich aufgrund des süßen Aromas perfekt zum Naschen. Die Tigerella ist ebenfalls an ihrem rot-gelb-gestreiften Äußeren erkennbar. Ihr fruchtiger Geschmack macht sich besonders gut in gegarten Speisen wie Tomatensuppen oder Tomatensauce.
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Die Rote Johannisbeertomate ähnelt durch ihre winzige Größe tatsächlich einer Johannisbeere. Die kleinen, sehr aromatischen Wildtomaten schmecken recht süß und eignen sich perfekt zum Naschen oder zur Dekoration von Tellern und Salaten.