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Feuerwanzen im Garten bekämpfen: Wie gefährlich sind sie wirklich?


Ungebetener Gartenbesuch
Feuerwanze: Wie gefährlich ist sie wirklich?

t-online, fs

Aktualisiert am 08.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus): Sie ist leicht an ihrem Panzer mit schwarzen Dreiecken, Strichen und Punkten zu erkennen.Vergrößern des BildesFeuerwanze (Pyrrhocoris apterus): Sie ist leicht an ihrem Panzer mit schwarzen Dreiecken, Strichen und Punkten zu erkennen. (Quelle: McPhoto/imago-images-bilder)
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An sonnigen Tagen sieht man sie oftmals am Boden krabbeln: die Feuerwanze. Mit ihrem rot-schwarzen Panzer wirkt sie auf den ersten Blick gefährlich. Und viele Hobbygärtner fragen sich: Ist sie das auch?

Egal ob im Garten, auf Straßen und Wegen oder auf dem Balkon: Wenn sich die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings mit milden Temperaturen zeigen, verlässt die Gemeine Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus) in aller Eile ihr Winterquartier. Das sind zumeist Laubhaufen oder Ritzen und Erdlöcher.

Woran erkennt man das Insekt?

Der Ausflug in die Sonne geschieht oft in Scharen, sodass Sie die Wanze sofort erkennen können. Das Besondere ist ihre auffällige schwarz-rote Musterung. Ihr roter Panzer ist mit schwarzen geometrischen Mustern wie Kreisen und Dreiecken verziert. Der lang gezogene Körper des Insekts erreicht eine Länge von acht bis zwölf Millimetern.

Ist die Feuerwanze giftig?

Mit ihrem rot-schwarzen Panzer signalisiert die Wanze ihrer Umgebung: Vorsicht, ich bin giftig! Was sie aber nicht ist. Dennoch meiden Fressfeinde wie Vögel das Insekt. Der Grund: Die Feuerwanze schmeckt scheußlich. Denn wird sie gereizt, versprüht sie ein stinkendes, aber ungiftiges Sekret zur Abwehr. Das wird von Tieren mit gutem Geruchssinn wahrgenommen – eher nicht vom Menschen.

Wie gefährlich ist die Wanze?

Für Menschen ist die Feuerwanze gänzlich ungefährlich. Sie können das Insekt sogar in die Hand nehmen. Es beißt nicht. In Scharen auftretend wird die Wanzenart dennoch oft als lästig empfunden. Einige Menschen ekeln sich vor ihr.

Ist die Feuerwanze schädlich?

Sie ernährt sich in erster Linie von totem Pflanzen- und Tiermaterial. Dafür saugt sie mit ihrem mehrteiligen Rüssel einen nährstoffhaltigen Saft ein. Damit schadet die Feuerwanze aber keiner Pflanze – und gilt deshalb eher als Lästling denn als Schädling.

Wie bekämpft man das Insekt?

Die Feuerwanze gehört zum Garten wie die Schwalbe zum Sommer. Falls der Wanzenbesuch Sie trotzdem stört, können Sie die Truppe mithilfe eines Handbesens in einem Eimer sammeln und an einen anderen warmen Ort – außerhalb Ihres Gartens – versetzen. Zudem gibt es Hausmittel, mit denen Sie Feuerwanzen erfolgreich vertreiben können:

  • Verblühtes entsorgen
    Feuerwanzen mögen Malvengewächse, wie die Stockrose oder Wilde Malve – und besonders deren Samen und Früchte. Entsorgen Sie deshalb regelmäßig verblühte Fruchtstände: aber nicht auf dem Kompost, sondern im Biomüll. Ansonsten krabbeln sie wieder aus dem Kompost in den Garten.
  • Balsam-Tannenholz streuen
    Sie wird vor allem wegen ihres wohltuenden und aromatischen Dufts im Garten gepflanzt: die Mini-Tanne Abies balsamea nana. Das Holz (Reisig, Späne oder Gehäckseltes) der Wildart Abies balsamea, so ihr lateinischer Name, soll aber auch Feuerwanzen vertreiben. Im Gartenfachhandel gibt es entsprechende Produkte.
  • Wasser-Bio-Spülmittel-Gemisch
    Ein Gemisch aus einem halben Liter Wasser und einem Spritzer Bio-Spülmittel beendet das muntere Feuerwanzen-Treiben in Ihrem Garten. Füllen Sie dazu das Hausmittel in eine Sprühflasche und geben Sie etwas auf die Wanzennester. Es reicht, wenn die Insekten eingenebelt werden. Sie sterben dann ab.

Unser Tipp
Verzichten Sie auf chemische Insektenvernichtungsmittel. Es tötet nicht nur Feuerwanzen, sondern auch alle nützlichen Insekten wie Bienen und Hummeln.

Im Übrigen folgen auf besonders milde Winter im darauffolgenden Frühjahr eher große Populationen, weil die Insekten die kalte Jahreszeit in Bodennähe gut überstanden haben.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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