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Blumensträuße: So halten Sie Ihre Schnittblumen länger frisch


Mit diesen Tricks bleiben Schnittblumen länger frisch

Von dpa-tmn, jb

Aktualisiert am 02.07.2023Lesedauer: 4 Min.
Blumenstrauß: Auch Schnittblumen benötigen regelmäßig frisches Wasser, damit sie länger halten.Vergrößern des BildesBlumenstrauß: Auch Schnittblumen benötigen regelmäßig frisches Wasser, damit sie länger halten. (Quelle: Muenz/getty-images-bilder)
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An Festtagen schmücken häufig Sträuße die Tafel. Vor allem Tulpen und Narzissen sind beliebt. Wie halten Schnittblumen länger? Dazu gibt es zahlreiche Tipps – doch nicht alle funktionieren wirklich.

Blumensträuße machen Freude – vor allem, wenn man sie geschenkt bekommt. Damit das Glück auch mehrere Tage anhält, gibt es vier wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:

  • Entfernen Sie alle unnötigen Blätter.
  • Schneiden Sie die Blumen schräg an.
  • Stellen Sie sie in frisches, warmes Leitungswasser.
  • Wechseln Sie das Wasser regelmäßig.

Blätter bei Schnittblumen entfernen?

Große Blätter sorgen an Schnittblumen dafür, dass diese eher austrocknen. An heißen Sommertagen oder bei hohen Raumtemperaturen verdunstet über diese Pflanzenteile viel Wasser. Entfernen Sie diese.

Die Blumensträuße halten auch etwas länger, wenn Sie von ihnen alle Blätter entfernen, die ins Wasser hängen – dieser Tipp gilt auch an kühleren Tagen. Außerdem sollten Sie regelmäßig den Wasserstand in der Vase kontrollieren. Sind einzelne Stiele bereits dabei zu welken, sollten Sie sie rasch entfernen. So belasten sie die anderen Schnittblumen in der Vase nicht.

Wie lange halten Narzissen in der Vase?

Wenn Sie das Wasser regelmäßig wechseln und das Stielende der Narzissen anschließend etwas abschneiden, halten Blumensträuße aus Narzissen etwa drei Tage. Verlängern können Sie es noch durch den richtigen Standort: Kühle wirkt konservierend und verlängert die Haltbarkeit.

Dürfen Narzissen mit anderen Blumen in eine Vase gestellt werden?

Ja und Nein. Ja, denn sonst würden ja auch Floristen keine schönen Gebinde mit Narzissen anbieten. Und nein – weil Narzissen zumindest eine Zeit lang allein ins Wasser kommen sollten. Denn aus ihren frisch abgeschnittenen Stängeln tritt Schleim aus, der andere Blumen welken oder verkümmern lässt, erläutert die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Zum Beispiel vertragen sich Narzissen und Tulpen eigentlich nicht in einer Vase. Auch mit Hyazinthen ist es schwierig.

Der Tipp: Die tödlichen Vasen-Partner erst mal ein paar Stunden alleine in eine Vase stellen und ausbluten lassen. Danach die Stiele gut abwaschen und ohne diese erneut anzuschneiden mit den anderen Frühlingsblühern in ein Gefäß geben.

Wachsen Tulpen noch in der Vase nach?

Ja. Tulpen wachsen in der Vase weiter, auch wenn sie von ihrer Zwiebel getrennt sind. In wenigen Tagen können die Blütenstiele einige Zentimeter länger werden, erläutert das Blumenbüro in Essen. Denn Tulpen pumpen ihre Zellen mit dem Wasser in der Vase auf und wachsen so – nicht wie etwa der Mensch durch Zellteilung. Das Wachstumshormon Auxin macht die Zellen so flexibel und dehnbar. Diese Fähigkeit besitzen auch Narzissen. Daher sollten beide immer in ausreichend hohen Vasen stehen, empfiehlt das Blumenbüro.

Wer nicht möchte, dass die beiden Osterblumen aus einem kompakten Strauß herauswachsen, der sollte ihnen nur wenig Wasser in die Vase geben. Das Blumenbüro rät außerdem, die Stängel direkt unter den Blüten mit einer Nadel zu durchstoßen.

Sorgen Kupfermünzen für längere Frische?

Eine Kupferummantelung haben die Ein-, Zwei- und Fünf-Cent-Stücke. Sie halten Schnittblumen aller Art aber nicht länger frisch als üblich, erläutert das Bundeszentrum für Ernährung. Zwar scheint die Annahme erst einmal logisch: Kupfer ist ein Schwermetall, das sich mit Eiweiß verbindet. Dieser chemische Prozess hemmt die Entwicklung von Mikroorganismen. Aber nur ganz wenig Kupfer eines Centstücks geht langsam in das Wasser über, die Effekte sind daher gering. Was wirklich hilft? Frisches Leitungswasser und eine saubere Vase. Viele Experten raten auch zur Zugabe von Blumenfrischhaltemitteln – dem Pulver in den kleinen Tütchen an vielen Sträußen.

Alkohol hält Blumen länger frisch

Einige Floristen empfehlen, etwas klaren Alkohol - beispielsweise Wodka - in das Blumenwasser zu geben. Er tötet Bakterien, Viren und Schimmelsporen ab, wodurch die Schnittstellen und somit die Schnittblumen länger frisch bleiben sollen.

Soll man Zweige mit dem Hammer bearbeiten?

Der Tipp, die Enden eines Zweiges mit einem Hammer zu bearbeiten, um die Wasseraufnahme zu fördern, hält sich hartnäckig. Dieser Trick ist jedoch nicht sinnvoll, da hierdurch die Stiele und somit die Pflanze und ihr Schutzmantel zerstört werden. Die Folge: Aufgrund der Verletzung haben Bakterien vermehrt die Möglichkeit, in die Blüten und Zweige zu dringen und hierdurch ihre Haltbarkeit zu verringern.

Schneiden Sie stattdessen mit einem scharfen Messer ein doppeltes Kreuz am Stielende oder schneiden Sie das Ende schräg ab, wenn Sie länger Freude an Ihrem Strauß haben möchten. Hierdurch können Zweige, Blüten und Co. besser und leichter das Wasser und die darin enthaltenen Nährstoffe aufnehmen.

Sollte man Zweige erneut anschneiden?

Um die Lebensdauer an Ihrem Strauß zu verlängern, sollten Sie erst dann die Zweige von einem Baum oder Strauch im Garten abschneiden, wenn sie bereits einen ersten Frost überstanden haben. Die Knospen, die schon auf dem Zweig angelegt sind, brauchen diesen Kältereiz, um mit dem Treiben zu beginnen. Gut ist auch, wenn man nach dem Frost und dem Schnitt den ganzen Zweig kurz in handwarmes Wasser taucht – das simuliere Frühlingsregen. Außerdem wird das Holz dadurch leicht benetzt, was ein schnelles Austrocknen verhindert.

Nach dem Schnitt stellen Sie die Zweige in handwarmes Wasser. Darin ist der Sauerstoffanteil deutlich geringer als in kaltem Wasser. Der Vorteil: So könnten sich keine Luftblasen in die Einlasskanäle der Pflanze setzen. Die Wasseraufnahme gelingt leichter.

Bei selbst geschnittenem Strauß ist die Uhrzeit wichtig

Wichtig ist, Schnittblumen früh am Morgen und nicht in der Mittagszeit zu schneiden, rät Svenja Schwedtke von der Staudengärtnerei Bornhöved. Denn so bleiben sie länger frisch. Die Blumen verlieren nämlich nicht durch die warme Sonne an Kraft.

Nach dem Schnitt sollte man die Stiele von den unteren Blättern befreien und sie dann mit einem scharfen, sauberen Messer schräg anschneiden. Den Strauß schnell ins Wasser stellen, rät Schwedtke. Lauwarmes Wasser ist besser als sehr kaltes. Je kühler und schattiger die Schnittblumen in der Vase stehen, desto länger halten sie.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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