Fleißiges Lieschen überwintern: So klappt es mit der Pflanze

Geeignetes Winterquartier

Fleißiges Lieschen überwintern: So klappt es

Das fleißige Lieschen zählt eigentlich zu den einjährigen Pflanzen, kann aber auch überwintert werden. Was Hobbygärtner wissen sollten.

Das fleißige Lieschen (Impatiens walleriana) ist frostempfindlich und wird meist als einjährige Sommerblume genutzt. Mit der richtigen Pflege kann die Pflanze überwintert werden. Dazu zieht man die Pflanzen ins Haus, sobald die Temperaturen dauerhaft unter zehn Grad fallen, idealerweise im September oder Oktober.

Der richtige Standort fürs Fleißige Lieschen im Winter

Ein heller, kühler Standort mit Temperaturen zwischen zehn und 15 Grad ist optimal für das Winterquartier, beispielsweise ein unbeheiztes Zimmer, Wintergarten oder heller Keller. Temperaturen deutlich unter zehn oder über 15 Grad sind ungünstig. Kälte führt zu Pflanzenschäden, Wärme zur Entwicklung langstieliger und schwacher Triebe.

Tipp: Die Pflanzen sollten vor dem Überwintern auf etwa zehn Zentimeter zurückgeschnitten werden, welkes Blattwerk entfernt und auf Schädlinge kontrolliert werden.

Pflege während der Winterzeit

Eine Wassergabe erfolgt nur bei komplett trockener Erdoberfläche. Vollständiges Austrocknen ist zu vermeiden. Die Fingerprobe zeigt, ob Wasserbedarf vorhanden ist. Sind drei Zentimeter der Erdschicht trocken, folgt eine mäßige Wassergabe. Der Wurzelballen sollte leicht feucht, aber nicht nass sein. Überschüssiges Wasser im Untersetzer wird entfernt.

Eine gelegentliche Sprühdusche mit lauwarmem Wasser fördert die Luftfeuchtigkeit und entfernt Staub.

Im Winter wird sehr sparsam und nur alle sechs bis acht Wochen mit einer stark verdünnten Düngerlösung gedüngt. Im Frühjahr, wenn keine Frostgefahr mehr besteht, sollte das Lieschen um ein Drittel zurückgeschnitten und frisch umgetopft werden, um das Wachstum und die Blüte erneut anzuregen.

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Kann man Fleißiges Lieschen auf der Fensterbank überwintern?

Ein Fleißiges Lieschen kann sowohl im Keller als auch auf der Fensterbank überwintert werden, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Wichtig ist ein heller, kühler Raum mit Temperaturen zwischen zehn und 15 Grad.

Ein unbeheizter, gut belichteter Keller eignet sich, wenn dieser hell genug ist, ebenso wie ein helles Fensterbrett, wobei auf ausreichend Licht zu achten ist. Dunkle und beheizte Keller oder sehr dunkle Räume sind ungeeignet.

Bei zu warmen Standorten entwickelt die Pflanze lange, kraftlose Triebe, und bei zu dunklen Orten blüht sie schlechter.

Schädlinge und Krankheiten im Winter beachten

Im Winter sollte man besonders auf folgende Schädlinge und Krankheiten achten:

• Blattläuse können bereits im Spätherbst Eier an Pflanzen ablegen oder in milden Wintern aktiv bleiben. Blattläuse saugen Pflanzensaft, schwächen die Pflanze und scheiden Honigtau aus, der Rußtaupilze fördert. Eine Kontrolle und gegebenenfalls Behandlung sind wichtig.
• Pilzkrankheiten wie Grauschimmel (Botrytis) und Wurzelfäule treten auch im Winter auf, vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit oder Staunässe. Grauschimmel zeigt sich als grauer Belag auf Blättern und Blüten. Wurzelfäule führt zu welken Blättern trotz feuchtem Boden.
• Viruskrankheiten können durch saugende Schädlinge wie Blattläuse übertragen werden.
• Bakterielle Infektionen sind seltener, können aber feuchte Stellen an Blättern oder Stängeln verursachen.
• Schnecken können Winterlinge und andere Pflanzen im milden Winter befallen, besonders junge Triebe fressend.
• Wühlmäuse und andere Nager fressen an Wurzeln und Knollen und können dadurch Pflanzen stark schädigen.
• Im Winter verweilen viele Schädlinge in Verstecken wie Mauerritzen, Ritzen an Fenstern oder Pflanzenresten, um den niedrigen Temperaturen zu entkommen.

Zur Vorbeugung sollte man regelmäßig befallene Pflanzenteile entfernen und eine gute Luftzirkulation sicherstellen. Staunässe vermeidet man mit einem durchlässigen Boden.

Ritzen und Spalten sollten im Haus abgedichtet werden, um Mäuse und andere Schädlinge fernzuhalten. Alle Pflanzen, die zum Überwintern ins Haus geholt werden, sollten kontrolliert und bei Bedarf mit Seifenlauge abspritzt werden, um Schädlinge zu entfernen.