Tomaten im August pflegen: Das sind die goldenen Regeln

Feine Früchte

Tomaten im August pflegen: Das sollten Sie jetzt beachten

Tomaten stehen im August kurz vor der Reife. Doch bis zur Ernte wartet auf den Gärtner weiter Arbeit. Was sollte im August beachtet, werden?

Genießer wissen Tomaten aus dem Garten zu schätzen. Gewöhnlich schmecken sie selbst gezogen besser als jene aus dem Handel. Doch braucht die populäre Pflanze dafür geeignete Maßnahmen zu ihrer Pflege. Wie diese im Hochsommer aussieht, steht in diesem Artikel.

Besonders wichtig: Blüten abknipsen

Sie konkurrieren mit den Tomaten um wichtige Nährstoffe und Wasser, was das Wachstum und die Fruchtbildung der Pflanzen deutlich beeinträchtigen kann. Vor allem in der heißen und oft trockenen Sommerperiode ist eine gezielte Entlastung der Tomatensträucher wichtig, um die vorhandene Energie in bereits heranwachsende Früchte zu lenken.

Ein gezieltes Abknipsen oder ausgeizen dieser späten Blütenstände sowie überflüssiger Seitentriebe lenkt die Kraft der Pflanze in die Reife der vorhandenen Früchte, verbessert deren Aroma und kann zudem das Risiko von Krankheiten verringern, da mehr Licht und Luft in das Innere der Pflanze gelangen.

Nicht zu vernachlässigen: Triebe ausgeizen

Wie mit den Blüten verhält es sich auch mit den Trieben: Kurz vor der Ernte bringen sie keinen nennenswerten Ertrag mehr, rauben den bereits angesetzten Früchten jedoch die nötige Energie zum Ausreifen. Daher empfiehlt sich in dieser späten Wachstumsphase ein konsequentes ausgeizen, also das Entfernen unnötiger Seitentriebe.

Dieser Arbeitsschritt sollte idealerweise in den Morgenstunden erfolgen, da die Schnittstellen dann im Tagesverlauf schneller abtrocknen. Das reduziert die Gefahr, dass Krankheitserreger oder Pilze eindringen, und trägt zu einer gesunden, kräftigen Pflanze bis zum Saisonende bei.

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Tomatenpflanzen entlasten durch gezieltes auslichten

Der Hochsommer sorgt oft für einen regelrechten Wachstumsschub bei den Blättern. Dadurch wird die Luftzirkulation innerhalb der Pflanze eingeschränkt, was ein feuchtwarmes Mikroklima schafft – ideale Bedingungen für Pilzkrankheiten wie die Braunfäule. Ein gezieltes auslichten der Blätter wirkt dem entgegen und trägt zu gesunden Pflanzen bei. Folgende Maßnahmen sind dabei hilfreich:

• Abschneiden gelber bzw. kranker Blätter: So wird die Ausbreitung von Krankheiten verhindert.
• Unteres Laub entfernen: Blätter im unteren Bereich, die den Boden berühren oder stark beschattet werden, wegschneiden, um Spritzwasser und damit Pilzsporen fernzuhalten.
• Verdichtete Stellen auflockern: Im dichten Inneren der Pflanze einzelne Blätter entnehmen, damit mehr Licht und Luft zu den Früchten gelangen.
• Obere und gesunde Blätter als Sonnenschutz und Nährstofflieferant belassen

Gießen und düngen

Tomaten mögen es durchgehend leicht feucht, besonders wenn sie bereits groß und stark belaubt sind. Regelmäßiges, kräftiges Wässern im Abstand von zwei bis drei Tagen hilft den Pflanzen, die Sommerhitze zu überstehen – bei anhaltender Trockenheit kann auch tägliches Gießen nötig sein.

Wichtig ist hierbei, das Wasser direkt im Wurzelbereich zu geben und die Blätter möglichst trocken zu halten, um Pilzbefall zu vermeiden. Eine gleichmäßige Wasserversorgung verhindert außerdem das Aufplatzen der Früchte.

Zur Nährstoffversorgung empfiehlt sich eine organische Düngung, beispielsweise mit gut verrottetem Kompost oder Brennnesseljauche. Letztere liefert neben Stickstoff auch Spurenelemente, die das Wachstum und die Aromaentwicklung unterstützen.

Bei Flüssigdüngern wird dieser am besten ins Gießwasser gemischt und in den Vormittagsstunden ausgebracht. Die genaue Anwendung hängt von dem jeweiligen Dünger ab.

Eine gezielte Tomatenpflege im August macht die Früchte schmackhaft und steigert den Ertrag. Zudem fördert sie die Gesundheit der Pflanze.