Gurkenernte "Nur dann entfalten sie das volle Aroma"
Werden Gurken zur richtigen Zeit geerntet, schmecken sie besonders gut. Aber woran erkennen Hobbygärtner die Reife? Ein Überblick.
Der richtige Erntezeitpunkt von Gurken variiert sortenabhängig. Wer zu lange wartet, muss mit bitteren Früchten rechnen. Wird die Gurke hingegen zu früh geschnitten, schmeckt sie wässrig und ist nicht ausgewachsen. Wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, wird nachfolgend genauer beleuchtet.
Sortenabhängiger Größencheck bei Gurken ist hilfreich
Jede Gurkensorte hat eine zu erwartende Größe. Wenn sie erreicht ist, wird es Zeit für die Ernte. Manche Exemplare weichen wenige Zentimeter von der Norm ab, in der Regel wird die Gurke aber so groß, wie auf der Saatgutverpackung angegeben.
Die spätere Verwendung ist auch interessant. Soll die Gurke eingelegt werden, darf sie einige Tage länger an der Pflanze bleiben. Wird sie für Gurkensalat oder als Snack genutzt, sollte sie rechtzeitig vom Strauch.
Diese Größen erreichen die gängigsten Gurkenarten
Eine Schlangengurke oder auch Salatgurke erreicht eine Größe von rund 30 Zentimetern, wenn sie im Gewächshaus wächst. Freilandgurken werden nur rund 15 Zentimeter lang.
Essiggurken oder Einlegegurken sind ab neun Zentimetern erntereif, Cornichons werden im Schnitt fünf Zentimeter groß.
Wenn die Größenbestimmung zu kompliziert ist, kann man sich auch nach der Blütezeit richten. Rund drei Wochen nach der ersten Blüte sind die meisten Gurken erntereif.
- Achten Sie auf diese Hinweise: Woran Sie eine gute Salatgurke erkennen
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Reifecheck an der Frucht
Schälgurken sind erntereif, wenn die Schale langsam gelb wird. Bei anderen Gurkensorten (zum Beispiel Schlangengurken) ist eine gleichmäßige, dunkelgrüne Färbung ein Reifezeichen. Die Oberfläche der Gurke fühlt sich glatt an, die Enden sind abgerundet. Wenn die Gurke bereits auf Druck nachgibt, ist sie überreif und schmeckt oft bereits schwammig.
Wann sind Gurken überreif?
Wer viele Früchte am Strauch hat, übersieht manche davon bei der Ernte. Überreife zeigt sich bei Gurken an mehreren Merkmalen. Die Schale einer überreifen Schlangengurke ist nicht mehr knackig grün, sondern gelblich bis hin zu einem fauligen Braun. Die Gurke riecht faul und lädt nicht mehr zum Anbeißen ein. Kommen Flecken auf der Schale und eine weiche Konsistenz hinzu, ist diese Gurke zu lang am Strauch geblieben.
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Kurz vor der Erntezeit sollten Hobbygärtner die Früchte alle zwei Tage kontrollieren. Ist es draußen warm, reifen die Fruchtkörper sehr schnell heran. Sobald die Zeichen auf Reife stehen, entfernt man die Gurke mit einem scharfen Messer, am besten in den Morgenstunden. Früh ist die Gurke noch voller Wasser und hat eine prallere Textur. Das verlängert die Haltbarkeit.
Wichtig: Schmeckt die Gurke beim Verzehr bitter, sollte sie entsorgt werden. Bitterstoffe schützen die Pflanzen vor Fressfeinden, sind aber für Menschen giftig und können Magenbeschwerden zur Folge haben.
- mein-schoener-garten.de: "Gurken Ernte"
- utopia.de: "Ratgeber zur Gurkenernte"
- landidee.de: "Wann Gurken ernten?"
- hortica.de: "Wann sind Gurken reif?"
