Nützliche Gartentipps Rasenpflege im Herbst: Diese Dinge sollten Sie noch erledigen

Die Rasenpflege im Herbst ist wichtig, damit der Rasen fit für den Winter wird. Was gehört dazu? Ein Überblick.
Rasengräser gehören zu den robusten Pflanzenarten, doch auch sie benötigen im Herbst noch Pflege. Hobbygärtner sollten ihren Rasen auf die Winterpause vorbereiten und ihn fit für die neue Saison machen. Mit der richtigen Rasenpflege im Herbst lässt sich auch Arbeit im Frühjahr sparen. Dieser Artikel erklärt, worauf es ankommt.
Rasen im Herbst mähen
Im Herbst wächst der Rasen zwar weniger als im Frühjahr und Sommer, doch er muss noch gemäht werden. Ideal ist eine Schnitthöhe von vier Zentimetern. So sind die Halme für den Winter nicht zu lang und daher nicht anfällig für Krankheiten und Pilzbefall.
Es reicht aus, den Rasen im Herbst alle zwei Wochen zu mähen. Solange der Rasen noch wächst, sollte er gemäht werden.
Das Schnittgut verrottet im Herbst langsamer und sollte daher nicht auf dem Rasen liegen bleiben. Ein Rasenmäher mit Auffangkorb eignet sich zu diesem Zweck.
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Rasen im Herbst bewässern
Der Rasen sollte auch im Herbst noch ein- bis zweimal wöchentlich bewässert werden. Pro Quadratmeter Rasenfläche sind 10 bis 15 Liter Wasser wichtig, damit das Wasser tief an die Wurzeln dringt. Es ist jedoch sinnvoll, mit Frischwasser sparsam umzugehen. Für den Rasen eignen sich:
- Wasser aus der Regentonne
- sogenanntes Grauwasser aus dem Haushalt, etwa vom Waschen von Obst und Gemüse
- Wasser aus der Dusche, bevor es warm geworden ist
- Blumenwasser
- Kochwasser ohne Salz
Laub absammeln und Beikräuter entfernen
Damit der Rasen genug Licht aufnehmen kann und sich keine Krankheiten ausbreiten, ist es wichtig, ihn von Laub und Fallobst zu befreien. Das Laub sollte ein- bis zweimal wöchentlich abgeharkt oder mit einem Rasenmäher mit Fangkorb entfernt werden. Fallobst sollte ebenfalls aufgesammelt werden, damit es nicht verrottet und der Rasen keinen Schaden nimmt.
Zu den typischen Beikräutern im Rasen gehört Löwenzahn, der unbedingt noch im Herbst entfernt werden sollte. So kann er sich nicht ungebremst ausbreiten. Das spart auch Arbeit im Frühjahr. Die langen Pfahlwurzeln des Löwenzahns lassen sich am besten mit einem Unkrautstecher oder einem langen Küchenmesser entfernen.
Klee ist ebenfalls häufig im Rasen anzutreffen, doch er kann weiterwachsen und macht den Rasen voller.
Herbstdünger für den Rasen
Auch im Winter unterliegen die Rasengräser erheblichen Belastungen durch trockene Frostperioden, Staunässe oder eine geschlossene Schneedecke. Mit einer Herbstdüngung wird der Rasen fit für den Winter.
Spezieller Rasendünger, der Kalium, Phosphat und Eisen enthält, stärkt den Rasen und wirkt Moosbefall entgegen. Er kann noch bis Anfang November ausgebracht werden.
Rasen im Herbst vertikutieren
Beim Vertikutieren werden Unkraut und Moos, aber auch abgestorbene und verfilzte Grasreste aus der Grasnarbe entfernt. Noch bis Ende Oktober können Gartenbesitzer ihren Rasen vertikutieren.
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Die Klingen des Vertikutierers sollten zwei bis drei Millimeter tief in den Boden eindringen. Das gelöste Material muss vom Rasen entfernt werden. Es eignet sich zum Kompostieren oder Mulchen.
Kahle Stellen auffüllen
Kahle Stellen mit einem Durchmesser von mehr als zehn Zentimetern sollten im Herbst nachgesät werden, damit sich dort keine Unkräuter ausbreiten. Das ist noch bis Anfang Oktober möglich. Für die Nachsaat gibt es spezielle Mischungen. Der Rasen muss nach der Nachsaat gewässert werden. Für die Bewässerung sind täglich fünf mal fünf Minuten geeignet.
- NDR: "Rasen im Herbst düngen, mähen und nachsäen"
- Eigene Recherche
