Schutz vor Eindringlingen im Herbst Darum sollten Gärtner Essig auf ihre Wege sprühen

Wenn die Tage kühler werden, krabbeln ungebetene Gäste gern ins Warme. Ein alltägliches Hausmittel schafft Abhilfe.
Im Herbst nimmt die Zahl der Spinnen in Wohnungen und Häusern merklich zu. Zwischen September und Anfang November ist ihre Paarungszeit, in der sie gezielt nach warmen, geschützten Plätzen suchen. Durch kleinste Ritzen und Spalten dringen sie ins Innere vor, verstecken sich in Ecken und hinter Möbeln und hinterlassen ihre feinen Netze.
Doch viele Menschen empfinden diese ungebetenen Gäste als unangenehm, möchten aber ungern zu chemischen Mitteln greifen. Zum Glück gibt es einfache Möglichkeiten, das eigene Zuhause wirksam und ganz ohne Gift vor den Eindringlingen zu schützen.
Ritzen und Lüftungsschächte abdichten
Wer Spinnen fernhalten will, sollte zunächst mögliche Eintrittsstellen abdichten. Kleine Ritzen an Fenstern und Türen lassen sich mit Dichtungsband verschließen, lose Gitter an Lüftungsschächten sollten Sie überprüfen und bei Bedarf ersetzen. Auch regelmäßiges Staubsaugen in Ecken und an Fensterbänken reduziert mögliche Verstecke.
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Neben diesen einfachen Schritten wirkt ein altbewährtes Hausmittel besonders zuverlässig – und es ist so unspektakulär wie effektiv: weißer Essig. Seine stark riechenden Essigsäuren stören den feinen Geruchssinn der Spinnen und bringen sie aus der Orientierung.
Eine Mischung aus gleichen Teilen Wasser und Essig in einer Sprühflasche reicht aus, um Terrassen, Wege, Türrahmen oder Fensterbänke zu behandeln und die Tiere fernzuhalten – ganz ohne Chemie und in wenigen Sekunden erledigt.
Alternative: Pfefferminzöl
Wer den kräftigen Geruch von Essig nicht mag, kann auf Pfefferminzöl ausweichen. Auch dieses ätherische Öl hat eine abschreckende Wirkung auf Spinnen, da sein intensives Aroma für die sensiblen Geruchsrezeptoren der Tiere zu stark ist.
Für den Einsatz genügt es, 15 bis 20 Tropfen Pfefferminzöl mit Wasser in eine Sprühflasche zu geben und die Mischung an Türen, Fenstern oder in Zimmerecken zu versprühen. Alternativ lassen sich mit Pfefferminzöl getränkte Wattebällchen auf Fensterbänke oder in Türrahmen legen. So bleibt das Zuhause angenehm frisch und Spinnen meiden den Bereich zuverlässig.
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Fazit: Natürliche Abwehrmethoden sind nicht giftig
Essig- und Pfefferminzlösungen sind zwar einfache, natürliche Hilfsmittel, um Spinnen kurzfristig fernzuhalten und für einige Tage eine wirksame Barriere zu schaffen. Allerdings verfliegt der Geruch mit der Zeit. Die Abwehrmaßnahme muss daher regelmäßig erneuert werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Wichtig: Beide Mittel sind weder giftig für Menschen noch für die Tiere, sodass sie eine sichere Alternative zu chemischen Sprays darstellen. Auf empfindlichen Oberflächen wie lackierten oder polierten Flächen sollten Sie Essig jedoch vorsichtig einsetzen, da er das Material angreifen kann.
- express.co.uk: "How to deter spiders from your home using 29p natural deterrent" (Englisch)
- tomsguide.com: "Gardeners urged to spray patios and paths with vinegar until November — and it's not as strange as it sounds" (Englisch)
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.