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Diese Schmetterlingsarten sind in Deutschland heimisch


Artenvielfalt in Deutschland
Diese Schmetterlingsarten sind bei uns heimisch

Von t-online, sbl

08.10.2025Lesedauer: 3 Min.
imago images 0835334794Vergrößern des Bildes
Tagpfauenauge auf einem Blatt: Die Artenvielfalt in Deutschland ist bedroht. (Quelle: IMAGO/O.Behrendt/imago)
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Bunt, filigran und faszinierend: Schmetterlinge sind beliebte Insekten. Doch welche Arten flattern eigentlich durch deutsche Gärten, Parks und Wiesen?

Im Sommer sind Schmetterlinge in Gärten, Parks und Pflanzennähe unterwegs. Sie fliegen von Blüte zu Blüte, allerdings ist ihre Artenvielfalt bedroht. Viele heimische Falter werden immer seltener. Welche Schmetterlinge in Deutschland noch zu finden sind, zeigt dieser Überblick.

Rund 3.700 Arten sind in Deutschland heimisch

In Deutschland sind etwa 3.700 Schmetterlingsarten beheimatet. Diese Zahl umfasst sowohl Tag- als auch Nachtfalter. Tatsächlich gehören davon etwa 190 zu den Tagfaltern, wovon man einige häufig im Garten beobachten kann. Zu den bekanntesten heimischen Tagfaltern gehören:

  • Der Kleine Fuchs mit seinen leuchtend orangen Flügeln und den charakteristischen schwarzen und blauen Flecken.
  • Das Tagpfauenauge mit seinen auffälligen Augenflecken auf den Flügeln.
  • Der Zitronenfalter, der mit seiner gelben Färbung kaum zu übersehen ist und problemlos Temperaturen von minus 15 Grad Celsius oder mehr übersteht.
  • Das braungefärbte Ochsenauge, das mit seinen teils auffälligen Augenzeichnungen Fressfeinde in die Irre führt und violette Pflanzen liebt.
  • Der Schwalbenschwanz, mit seinem markanten schwanzförmigen Fortsatz an den Hinterflügeln, gehört mit acht Zentimetern Spannweite zu den größten Faltern.
  • Das Landkärtchen, dessen Frühjahrsgeneration eine braun-orange Färbung aufweist, während die Sommergeneration schwarz-braun ist sowie weiße Bänder und gelbliche Flecken hat.
  • Der Kohlweißling, erkennbar an seinen cremeweiß gefärbten Flügeln.
  • Der Schachbrettfalter, der seinen Namen aufgrund seines unverwechselbaren Flügelmusters trägt.

Auch der Admiral mit seinen markanten roten Binden und der Distelfalter, der in Südeuropa und Afrika überwintert, sind häufige Gäste in deutschen Gärten.

Neben den auffälligen Tagfaltern lohnt sich auch ein Blick auf die Schwärmer und Nachtfalter. Arten wie das Taubenschwänzchen, das ein auffälliges Flugverhalten aufweist (Schwirrflug), oder die Gammaeule mit ihrer charakteristischen gammaförmigen Zeichnung, die silbrig-weiß auf der Flügelmitte erscheint, sind faszinierende Vertreter dieser oft übersehenen Gruppe.

Mit etwas Glück und den richtigen Pflanzen lassen sich auch diese besonderen Falter im eigenen Garten beobachten.

Viele Arten sind bedroht

Schmetterlinge sind fast überall auf der Welt zu finden, nur in den Polarregionen fehlen sie. In Deutschland leben gerade einmal zwei Prozent aller bekannten Arten. Viele von ihnen gelten jedoch als gefährdet und stehen daher unter besonderem oder strengem Schutz.

Wer diese Arten fängt, verletzt, tötet oder ihre Fortpflanzungs- und Ruhestätten beschädigt oder zerstört, kann je nach Bundesland mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 65.000 Euro bestraft werden.

Hauptursachen für die alarmierende Situation der heimischen Schmetterlinge sind:

  • der Verlust von Lebensräumen durch Monokulturen und intensive Landwirtschaft
  • überdüngte Wiesen
  • der Einsatz von Pestiziden
  • Auto- und Industrieabgase
  • Trockenlegungen
  • Überbauung von Freiflächen
  • das Verschwinden wichtiger Futterpflanzen für die Raupen.

Besonders bedrohte Arten benötigen spezielle Lebensbedingungen, die in unserer modernen Kulturlandschaft immer seltener anzutreffen sind. Extensiv bewirtschaftete Wiesen, Hecken und naturnahe Gärten bieten jedoch noch Rückzugsräume für viele Falterarten.

So kann man Schmetterlinge unterstützen

Wer die bunten Falter fördern möchte, kann bereits im eigenen Garten einen wichtigen Beitrag leisten. Besonders hilfreich sind heimische Wildblumen und Kräuter. Eine gute Auswahl besteht aus:

  • Disteln
  • Brennnesseln
  • Lavendel
  • Sommerflieder

Diese Pflanzen dienen nicht nur als Nektarquelle für die ausgewachsenen Schmetterlinge, sondern auch als Futterpflanzen für die Raupen.

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Auf den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln sollte verzichtet werden. Auch naturnahe Ecken im Garten, in denen Wildkräuter wachsen dürfen, schaffen wichtige Lebensräume.

Einige Schmetterlingsarten überwintern als Falter und suchen dafür geschützte Plätze wie Gartenhäuser oder Holzstapel auf.

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