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Junge Vögel: Warum Nestlinge besonders im Mai gefährdet sind


Risiko für Jungvögel
Warum Nestlinge besonders im Mai gefährdet sind

Von t-online, jna

14.05.2025 - 04:00 UhrLesedauer: 2 Min.
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Für junge Vögel ist der Mai ein gefährlicher Monat. (Quelle: IMAGO/Andre M. Chang/imago)
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Katzen, Kälteeinbrüche, falsche Nahrung – zu Beginn ihres Lebens müssen Nestlinge einige Herausforderungen überstehen. Doch warum hat es gerade der Mai in sich?

Im Mai beginnt für Nestlinge eine spannende Zeit. Bevor die Jungvögel das Nest verlassen, müssen sie zunächst zahlreiche Herausforderungen überwinden. Doch was macht den Wonnemonat für die Tiere so gefährlich? Wir beleuchten die wichtigsten Faktoren.

Kalte und nasse Witterung

Die Witterung spielt eine tragende Rolle, wenn es um die Entwicklung von Jungvögeln geht. Nestlinge sind anfangs nur spärlich befiedert und kühlen in der Folge schnell aus. Besonders kritisch wird es, wenn der Mai viel Regen, Kälteeinbrüche und Nachtfröste bereithält.

Neben den Jungvögeln leiden auch die Elterntiere unter den Bedingungen. Zusätzlich bringen sie mit ihrem durchnässten Gefieder mehr Feuchtigkeit ins Vogelnest, was das Auskühlen der Jungen begünstigt. Die Kleinen werden lethargisch und sterben, wenn die Witterung langfristig kalt und nass bleibt.

Tod der Elterntiere

Heranwachsende Jungvögel sind vollkommen auf die Versorgung durch ihre Eltern angewiesen. Die Altvögel sind ständig auf Futtersuche, um die hungrigen Schnäbel zu stopfen. Allerdings gehen die Elterntiere auf der Suche nach Futter ein hohes Risiko ein und werden nicht selten zum Ziel von Katzen und räuberischen Wildtieren.

Das Problem: Verstirbt ein Altvogel, kann das verbleibende Elterntier die Jungen nicht immer allein versorgen. In der Folge bleiben die Nestlinge hungrig, entwickeln sich nicht ausreichend oder verhungern im schlimmsten Fall.

Giftige Nahrung durch Insektizide

Ein weiterer Grund, warum der Mai für Jungvögel eine Herausforderung ist, findet sich in belasteter Nahrung. Die Altvögel gehen vor allem in der näheren Umgebung auf Futtersuche. Werden hier Insektizide und andere Giftstoffe eingesetzt, bringen sie ihrem Nachwuchs unter Umständen vergiftete Nahrung. Gefährlich sind Insektizide vor allem für Insektenfresser, die Raupen und anderes Kleingetier für ihre Brut aufspüren.

Ungünstige Ganzjahresfütterung in Gärten

Neben Insektiziden und Giftstoffen kann auch die Nahrungswahl selbst ein Problem darstellen. Viele Menschen möchten ihre gefiederten Freunde mit einer Ganzjahresfütterung unterstützen und damit das reduzierte Nahrungsangebot ausgleichen.

Was Altvögeln durchaus entgegenkommt, kann für Nestlinge jedoch zur Gefahr werden. Denn die Jungtiere können Sonnenblumenkerne und Erdnüsse oftmals weder verdauen noch ausscheiden, sodass sie letztendlich versterben.

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Deshalb gilt: Wenn Sie Ihren gefiederten Gartenbesuchern ganzjährig Futter anbieten möchten, sollten Sie unbedingt eine geeignete Futtermischung wählen. Sie sollte auch für Nestlinge und Jungvögel geeignet sein.

Im Zweifel ist es empfehlenswert, die Vogelfütterung während der Brutsaison zu unterbrechen. Mit einem katzensicheren, witterungsfesten Nistkasten und einer Schale mit frischem Wasser helfen Sie Alt- und Jungvögeln oft am besten.

Verwendete Quellen
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