Tiere im Garten Vögel am Boden füttern: So halten Sie Ratten vom Vogelfutter fern

In der kalten Jahreszeit nehmen Vögel gern zusätzliches Futter an. Doch Bodenfütterung zieht oft Ratten an. Ein paar einfache Tricks helfen dagegen.
Viele Menschen legen im Winter Körner oder Obst in den Garten, um Vögel wie Amseln und Rotkehlchen zu unterstützen. Für die Tiere ist es eine willkommene Hilfe, die sie gern annehmen. Doch offenes Futter lockt auch Ratten an – ein Problem, für das es praktische Lösungen gibt.
Warum Ratten angelockt werden
Ratten sind äußerst anpassungsfähig und vor allem nachtaktiv. Sie suchen gezielt nach Futterquellen und finden offene Körner, Samen oder Obststücke am Boden schnell. Bleiben Reste über Nacht liegen, werden sie zur leichten Beute. So siedeln sich Ratten rasch an, was hygienische Probleme und eine dauerhafte Plage im Garten zur Folge haben kann.
Sauberkeit schützt vor ungebetenen Gästen
Damit Ratten gar nicht erst angelockt werden, ist Hygiene entscheidend. Futterreste sollten täglich entfernt werden, am besten abends. Ideal ist es, Vogelfutter morgens in kleinen Portionen auszulegen, damit über Nacht nichts liegen bleibt. Glatte, feste Untergründe erleichtern das Reinigen zusätzlich und verhindern, dass Körner unbemerkt liegen bleiben.
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Ratten mit Futterspendern den Zugang erschweren
Lose Körner am Boden sind für Ratten besonders attraktiv und lassen sich kaum vollständig entfernen. Besser geeignet sind flache Schalen oder spezielle Bodenfutterspender, die das Futter zusammenhalten und sich leicht reinigen lassen. Ein Standort mit Abstand zu Mauern, Hecken oder Komposthaufen erschwert Nagern zusätzlich den Zugang.
Geeignete Futterarten für die Bodenfütterung
Am Boden suchen vor allem Weichfutterfresser wie Amseln, Rotkehlchen, Zaunkönige oder Stare nach Nahrung. Für sie eignen sich Haferflocken, Rosinen, Obststücke, Mohn oder feine Saaten besonders gut. Auch im Winter nehmen diese Vögel solche Nahrung gern an. Es ist wichtig, verdorbene Reste regelmäßig zu entfernen, damit das Futter frisch bleibt.
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Wann hängende Futterspender besser sind
Für Körnerfresser wie Sperlinge oder Finken sind ölhaltige Samen wie Sonnenblumenkerne oder Hanf ideal. Auf dem Boden locken sie jedoch Ratten an. In solchen Fällen sind hängende Futterspender besser geeignet. Auch Fett-Körner-Mischungen wie Meisenknödel sollten dort angeboten werden, wo sie sauber und für Nager schwer erreichbar sind.
Neben der Fütterung im Winter können auch naturnahe Strukturen viel bewirken. Heimische Sträucher, Wildblumen und Wasserstellen bieten Nahrung und Schutz, ohne dass Ratten durch Futterreste angelockt werden. So profitieren die Vögel das ganze Jahr über von sicheren Rückzugsorten.
- NABU: "Tipps zur Vogelfütterung"
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