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Vogelfutter herstellen: Getrocknete Insekten besser als Samen?


Unterstützung im Winter
Vogelfutter selbst herstellen: Sind getrocknete Insekten besser als Samen?

Von t-online, ldr

Aktualisiert am 16.10.2025Lesedauer: 3 Min.
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Meisenknödel selber herstellen: Fettfutter wird zu einer Kugel geformt (Quelle: F. Hecker via www.imago-images.de/imago)
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Besonders im Winter lassen sich Vögel mit selbst gemachtem Futter unterstützen. Woraus sollte das Vogelfutter bestehen? Ein Ratgeber.

Wer Vögeln helfen möchte, greift oft auf Fertigfutter wie Meisenknödel aus dem Handel zurück. Das Futter lässt sich aber auch selbst herstellen. Der Aufwand ist gering und Vögel lassen sich so mit Nahrung versorgen, die sie wirklich brauchen. Was am besten in das selbst gemachte Futter kommt, erklärt dieser Artikel.

Was gehört ins Vogelfutter?

Eine gute Methode, um Vögel im Winter zu unterstützen, ist selbst hergestelltes Vogelfutter. Auf diese Weise lässt sich das Futter individuell an die Nahrungsbedürfnisse der Federträger anpassen. Gekauftes Vogelfutter kann hingegen mit billigen Zutaten gestreckt sein oder mit synthetischen Pestiziden belastet.

Meisenknödel und Futterglocken für Vögel im Winter sollte man aus Samen, Körnern, gehackten Nüssen und/oder Trockenfrüchten sowie Tier- oder Kokosfett herstellen. Je nach Vogelart unterscheiden sich die Nahrungsbedürfnisse. Um verschiedene Vögel zu versorgen, ist ein Mix sinnvoll.

Eine gute Wahl für das Vogelfutter sind etwa Sonnenblumenkerne, Hanfsamen, Mohn, Haferflocken, Rosinen, getrocknete Beeren und gehackte Erdnüsse. Laut NABU (Naturschutzbund Deutschland) bevorzugen Vögel tierische Fette, da sie energiereicher sind. Die Naturschützer empfehlen allerdings, nur Tierfette zu verwenden, die aus regionaler Bio-Erzeugung stammen.

Sollten getrocknete Insekten in das selbst gemachte Vogelfutter?

Getrocknete Insekten sollten nicht in dem selbst hergestellten Vogelfutter für den Winter landen. Dem NABU zufolge gibt es kaum Insekten fressende Vögel, welche den Winter über in Deutschland bleiben. Pflanzliche Nahrung eignet sich besser zur Fütterung.

Außerdem sollten Insekten nicht in getrockneter Form an Vögel verfüttert werden. Stattdessen brauchen die Tiere, wenn überhaupt, noch lebendige oder aufgetaute Insekten.

Simple Anleitung: Vogelfutter selbst herstellen

Um eine Futterglocke herzustellen, braucht man Folgendes:

  • circa 150 Gramm Kokosfett oder Tierfett (etwa Hammel- oder Rindertalg)
  • etwa 150 Gramm Mix aus Körnern, Samen, Nüssen und/oder Trockenfrüchten wie oben beschrieben
  • Tontopf mit kleinem Bodenloch und rund zehn Zentimetern Durchmesser
  • Zweig, rund zehn Zentimeter länger als der Topf
  • Stück Kordel
  • Schuss Speiseöl

So macht man eine Futterglocke daraus:

  1. Die Kordel an den Zweig binden mit einem dicken Knoten. Dieser muss das Loch im Tontopf verschließen.
  2. Den Zweig mit Kordel von innen durch das Loch im Tontopf ziehen. Der Zweig muss etwa zehn Zentimeter aus dem Topf ragen.
  3. Das Fett langsam in einem Topf erwärmen, aber nicht über den Schmelzpunkt hinaus.
  4. Wenn das Fett weich genug zum Kneten ist, das Speiseöl zugeben. So bröckelt es später nicht.
  5. Den Mix aus Körnern, Samen usw. mit dem Fett vermischen.
  6. Den Futtermix in den Topf füllen und warten, bis er ausgekühlt ist.
  7. Die Futterglocke an einen schattigen Platz hängen. Sie darf sich nicht so stark erwärmen, dass der Mix herausfällt.

Anstelle einer Futterglocke kann man aus dem Fett-Körner-Mix auch Meisenknödel formen. Dabei sollte gleich das Kordelstück eingearbeitet werden, um sie nach dem Aushärten aufzuhängen. Eine weitere Möglichkeit ist, die weiche Masse einfach an Baumstämme zu streichen.

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Naturnaher Garten – das wahre Futterparadies für Vögel

Selbst hergestelltes Futter ist zwar eine gute Möglichkeit, um Vögel im Winter zu unterstützen. Am meisten hilft man Vögeln aber mit einem naturnahen Garten, in dem die Tiere natürliche Futterquellen finden – das ganze Jahr über.

Ein naturnaher Garten schafft einen Lebensraum für Vögel. Außerdem unterstützt man auf diese Weise auch die Umwelt und andere Tiere.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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