Rebhuhn und Fasan füttern: Was bei Wildvögeln wichtig ist

Heimische Tierwelt

Füttern erlaubt? Was bei Wildvögeln wie Rebhuhn und Fasan wichtig ist

Ein harter schneereicher Winter erschwert das Überleben von Rebhühnern und Fasanen. Dürfen die Tiere durch Menschen gefüttert werden?

Herrschen über längere Zeit Frost und Schnee, ist die Nahrungssuche für Vögel kein leichtes Unterfangen. Viele Menschen stellen daher im Winter für Spatzen oder Amseln Futterhäuschen auf. Lesen Sie hier, ob diese Hilfe ihren Zweck auch bei Rebhühnern und Fasanen erfüllt.

Wildvögel zu füttern stellt eine Ordnungswidrigkeit dar

Ob Wildschwein oder Fasan, Tieren in freier Natur Futter zu geben, ist untersagt. Sonst drohen nach dem Bundesjagdgesetz Bußgelder bis zu einer Höhe von 25.000 Euro. Diese Maßnahmen machen Sinn. Im Handel erhältliches Tierfutter ist in der Regel nicht auf die Bedürfnisse von Wildvögeln abgestimmt. Falsche Nahrung kann zu ihrem Tod führen.

• Lesen Sie auch: Vogel des Jahres 2026: Woher stammt das Rebhuhn?
• Gleichfalls interessant: Vögel füttern: Welche Futterstelle lockt welche Vogelart an?

Rebhuhn und Fasan finden auch im Winter ihr Futter

Auf Samen angewiesene Singvögel haben es in der kalten Jahreszeit schwerer, zu überleben. Auf dem Feld und im Wald finden sie keine Nahrung mehr vor. Fasanen und Rebhühner dagegen fressen die Blätter vom Raps oder die Reste anderer Feldfrüchte. Bei hohem Schnee jedoch laufen diese Wildvögel Gefahr beim Scharren nach Blättern, Beute von Eulen oder Greifvögeln zu werden.

Jäger und Förster geben bei Bedarf Wildvögeln Nahrung

Sie legen für Rebhuhn und Fasan gezielt geeignetes Futter aus, damit sie über einen schneereichen Winter kommen. Gerade Jäger zeigen Interesse daran, jagdbares Wild in seinem Bestand zu erhalten. Zudem das Rebhuhn auf der Liste der bedrohten Tierarten steht.

Die Fütterung von Wildvögeln lockt auch ihre Feinde an

Feste Futterstellen können für die Tiere zur Bedrohung werden. Füchse und Wildkatzen werden angelockt und stören Rebhühner und Fasane beim Essen. Wildtierexperten sorgen dafür, dass die Futterplätze tierfreundlich und sicher platziert sind.

Rebhuhn und Fasan gehören zum Naturbild Europas. Damit das so bleibt, sind Schutzmaßnahmen unerlässlich. Doch bleiben Fütterungen nur Fachleuten in strengen Wintern erlaubt.