Polizei gibt Tipps Diese Maßnahmen schützen effektiv vor Einbrechern

Kein Auto in der Einfahrt, kein Licht in der Wohnung: Hier wittern Kriminelle leichte Beute. Zum Beginn der dunklen Jahreszeit warnt die Polizei vor Einbrechern.
Zum Beginn der dunklen Jahreszeit ruft die Polizei wieder zu einem besseren Schutz vor Wohnungseinbrüchen auf. Grundsätzlich empfehlen die Ermittler, alle Fenster und Türen mechanisch zu sichern, damit Einbrecher erst gar nicht in die Wohnung hineinkommen. Dass Vorbeugung wirkt, belegt aus Sicht der Polizei der hohe Versuchsanteil beim Wohnungseinbruch: Im Jahr 2024 sei es bei fast der Hälfte der Delikte (45,7 Prozent) beim Versuch geblieben.
Diesen Sonntag – an dem die Sommerzeit zu Ende gegangen ist und die Uhren eine Stunde zurückgestellt wurden – hat die Polizei zum Tag des Einbruchschutzes ausgerufen. "Nutzen Sie die "Eine Stunde mehr für Sicherheit", um sich am Tag des Einbruchschutzes über effektiven Einbruchschutz zu informieren und aktiv zu werden", appelliert die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes.
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Diese Tipps bringen Schutz vor Einbrechern
Wer sich und sein Zuhause schützen will, muss nicht gleich die teuerste Alarmanlage auf dem Markt kaufen, rät die Polizei. Hier sind ein paar Verhaltenstipps, die jeder sofort befolgen kann.
Fenster schließen und Tür absperren
Erste Maßnahme: Jedes Mal alle Fenster komplett schließen und die Tür zusperren, wenn man das Haus verlässt – und sei es nur kurz zum Einkaufen. "Die häufigsten Fälle sind die, bei denen ein Einbrecher ein Fenster oder eine Tür aufhebelt", erklärt Dirk Balzer, Leiter der polizeilichen Beratungsstelle in Frankfurt am Main. Sind die Fenster nur gekippt, erleichtert das dem Täter die Arbeit: "So ein gekipptes Fenster geht schnell und leicht auf."
Anwesenheit vortäuschen
Eine weitere Strategie: "Die wichtigste Maßnahme jetzt in der dunklen Jahreszeit ist, dass man sein Haus bewohnt aussehen lässt", so Dormann weiter. Eine Zeitschaltuhr kann zum Beispiel sicherstellen, dass das Licht auch dann angeht, wenn niemand da ist.
Wer mehrere Tage lang verreist, kann sich außerdem mit Nachbarn, Freunden oder der Familie absprechen und darum bitten, dass sie für einen die Rollläden betätigen, den Briefkasten leeren oder auch mal ihr Auto in die Einfahrt stellen.
Mechanischen Einbruchschutz nutzen
Für alle, die für Einbruchschutz etwas Geld ausgeben wollen, hat Dirk Balzer einen grundlegenden Ratschlag: "Mechanik geht vor Elektronik." Denn eine Alarmanlage schaffe es zum Beispiel nicht, einen Einbrecher draußen zu halten.
Mechanische Maßnahmen stellen Einbrecher dagegen vor weitere Hindernisse. Für Fenster gebe es etwa horizontale Sicherungsstangen, so Dormann. Diese Stangen seien zwar nicht besonders hübsch anzusehen, aber effektiv und kostengünstig.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa