Stiftung Warentest hat 14 Rauchmelder geprüft*. Ausgerechnet der teuerste fällt durch. Der "Merten Argus MEG5480–1119" blieb beim Brandtest stumm. Sieben Geräte schnitten aber "gut" ab – darunter auch der günstigste Rauchmelder im Test.
Brandschutz
Teuerster Rauchmelder im Test "mangelhaft"
Stiftung Warentest: Teuerstes Gerät bleibt bei Feuer stumm. "Gute" Rauchmelder gibt es schon für 20 Euro.Video
Der "Detectomat HDv Sensys" kostet nur 20 Euro. Keiner der getesteten Brandmelder ist günstiger. Im Test schnitt der günstige Lebensretter "gut" ab (Gesamtnote 2,3).
"Gute" Rauchmelder müssen nicht teuer sein
Unter den zehn Rauchmeldern für einzelne Räume war nur einer besser, und auch der ist nicht viel teurer – den Testsieger "Ei Electronics Ei650" gibt es für 26,50 Euro.
- Regelungen im Überblick: Wer Brandmelder installieren muss – das muss man wissen
- Rechte, Pflichten, Kosten: Wo die Vorschrift gilt und wer die Kosten trägt
- Das empfehlen Experten: Die häufigsten Brandursachen vermeiden
- Wasser, Schaum oder Pulver?: Welcher Feuerlöscher eignet sich für zu Hause?
- Brandschutz: Wie Sie Brandrisiken senken und Brandschäden in Haus und Wohnung verhindern
Rauchmelder, die über Funk miteinander kommunizieren, können größere Häuser und Wohnungen optimal überwachen. Wenn ein Melder Rauch registriert, schlagen alle Alarm. Vier solcher Geräte zu Preisen zwischen 60 und 103 Euro haben die Warentester untersucht. Zwei schnitten "gut" ab – darunter auch hier mit dem "Fireangel ST-630-DET mit W2-Funkmodul" ein günstiger für 65 Euro.
Rauchmelder mit Lithiumbatterie halten rund zehn Jahre
Alle geprüften Rauchmeldern werden mit einer Lithiumbatterie betrieben. Das verspricht eine Nutzungsdauer von mindestens zehn Jahren, was laut der Stiftung Warentest plausibel ist.
Die Tester raten von billigen Rauchmeldern mit Alkalizellen ab, weil bei diesen die Batterien regelmäßig gewechselt werden müssen und die Ersparnis beim Kauf des Geräts allenfalls wenige Euro beträgt. Sie stehe in keinem Verhältnis zum Aufwand für das Wechseln der 9-Volt-Batterien und den häufigeren Pieptönen bei schwacher Batterie.
Wie sich die Rauchmelder im Test unterschieden
Mit Ausnahme des "mangelhaften" Brandmelders signalisierten alle übrigen Testgeräte Brände schnell und zuverlässig. Unterschiede zwischen den Rauchmeldern entdeckten die Tester bei der Lautstärke des Alarms, der Bedienungsfreundlichkeit und im Falltest.
Zwei Melder funktionierten nach einem Fall aus 2,5 Metern Höhe nicht mehr – der "Gira Basic Q" und der "Smartwares Smoke detector RM218". Sie sollten einem bei der Montage also besser nicht aus der Hand fallen.
- Ab 2021 Pflicht: Die fünf besten Rauchwarnmelder
*Den vollständigen Rauchmelder-Test finden Sie in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift "test" (01/2016) oder zum kostenpflichtigen Download auf den Webseiten die Stiftung Warentest unter www.test.de/rauchmelder