"Die Holländerinnen" von Elmiger ausverkauft: Hier trotzdem noch bekommen

Gewinner des Deutschen Buchpreises

Ausverkauft: Wie Sie "Die Holländerinnen" jetzt trotzdem bekommen

Eine Schweizer Autorin erhält für ihr Werk einen der renommiertesten deutschen Buchpreise. Das Buch ist sofort vergriffen.

Hochgelobt und sofort ausverkauft: Dorothee Elmiger hat am Montag in Frankfurt den Deutschen Buchpreis gewonnen. Ihren Roman "Die Holländerinnen" nannte die Jury "ein Ereignis". Das Buch habe sie "in einen Sog der Angst" gezogen, es sei ein "Trip in die Finsternis". Leser, die diesen Trip auch erleben möchten, müssen sich allerdings gedulden: Schon bevor die Schweizerin im Römer ihren Preis entgegennahm, war die Erstauflage (erschienen am 19. August 2025 im Carl Hanser Verlag, 23 Euro) in Deutschland und der Schweiz ausverkauft.

Bei Thalia.de heißt es aktuell "Lieferbar in 1 – 2 Wochen", Hugendubel gibt eine Wartezeit von rund sechs Wochen an ("voraussichtlich 26.11. – 02.12."), buecher.de hingegen erwartet den Nachdruck noch im Oktober. In der Schweiz ist der Roman bei Orell Füssli nur vorbestellbar, in Österreich dagegen zum Teil noch in einzelnen Morawa-Filialen erhältlich ("innerhalb 48 Stunden versandfertig").

E-Reader-Version ist verfügbar

Wer nicht unbedingt die Papierversion von "Die Holländerinnen" erstehen möchte, sondern über einen E-Book-Reader verfügt, umgeht den Lieferengpass. Die Kindle-Ausgabe und die Tolino-Version (ePUB) sind weiterhin verfügbar, beide kosten 16,99 Euro.

Noch ein Tipp für Ungeduldige: Es lohnt sich, im lokalen Buchgeschäft nachzufragen – dort schlummern manchmal Exemplare im Regal, die bisher keinen Käufer fanden.

Worum geht es in "Die Holländerinnen"?

Der Klappentext des Verlags fasst die Geschichte so zusammen: "Mit blinkenden Warnlichtern fährt die Erzählerin, eine namenlose Schriftstellerin, an den Straßenrand, als ein unerwarteter Anruf sie erreicht. Am Apparat ist ein gefeierter Theatermacher, der sie für sein neuestes Vorhaben zu gewinnen versucht – ein in den Tropen angesiedeltes Stück, die Rekonstruktion eines Falls. Wenige Wochen später bricht sie auf, um sich der Theatergruppe auf ihrem Gang ins tiefe Innere des Urwalds anzuschließen."

Was diese Zusammenfassung auslässt: Der "Fall" beruht auf einer wahren, bis heute ungeklärten Geschichte. 2014 brechen die niederländischen Austauschstudentinnen Kris und Lisanne in Panama zu einer Wanderung auf und kehren nicht zurück. Später tauchen im Dschungel von Boquete im Westen des Landes ein Rucksack, zwei Handys, eine Digitalkamera und wenige Knochen der jungen Frauen auf. Ihre Eltern haben bis heute nicht erfahren, was mit Kris und Lisanne wirklich geschah.