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Vogelgrippe: Experte schließt Versorgungsengpässe bei Geflügel nicht aus


Ausbreitung der Vogelgrippe
Experte schließt Versorgungsengpässe bei Geflügel nicht aus

Von t-online, sha

26.10.2025Lesedauer: 2 Min.
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Der Verband der Geflügelwirtschaft möchte Tiere in Betrieben am liebsten in Ställen halten, bis die Gefahr durch die Vogelgrippe vorüber ist. (Archiv) (Quelle: Matthias Bein/dpa/dpa-bilder)
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Die Vogelgrippe bedroht die Versorgung mit Geflügelfleisch. Sollte sich die Lage verschärfen, könnte es vor Weihnachten zu leeren Regalen in Supermärkten kommen.

Wenn die Geflügelpest nicht eingedämmt wird, könnte sie zu einem Versorgungsengpass mit Eiern und Geflügel führen. Davor warnt der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet.

Demnach habe die Krankheit bereits spürbare Auswirkungen auf Deutschland. Sollte sich die Situation verschärfen, könne es zu logistischen Problemen kommen, heißt es. Zudem sei die Existenz betroffener Betriebe bereits bedroht.

Belieferung mit Weihnachtsgänsen sei noch gesichert

Verbandschef Hans-Peter Goldnick sieht laut RND die Politik in der Pflicht. "Wir brauchen jetzt eine Debatte über Impfstrategien, EU-weite Anpassungen im Tierseuchenrecht und Klarheit für den internationalen Handel", sagte er.

Die Belieferung mit Weihnachtsgänsen sei derzeit zwar noch gesichert, so Goldnick weiter. Aber man beobachte die Lage sehr genau.

Institut geht von mehr als 200.000 toten Tieren aus

Das Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) des Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit hatte die Risikoeinschätzung der diesjährigen Vogelgrippe auf hoch angehoben. Es schätzt, dass in diesem Herbst bislang mehr als 200.000 Hühner, Gänse, Enten und Puten nach Geflügelpestausbrüchen in den jeweiligen Haltungen getötet und entsorgt wurden, um die Ausbreitung der Seuche einzudämmen.

Das Institut schließt nicht aus, dass das Infektionsgeschehen ähnliche Ausmaße annimmt wie vor vier Jahren. Bei einem der bislang schwersten Seuchenzüge in Deutschland mussten im Winter 2020/21 nach Angaben der Fachpresse bundesweit mehr als zwei Millionen Tiere gekeult werden.

Erkrankte Wildvögel, die auf dem Weg in die Winterquartiere im Süden Rast machen, gelten als Überträger der Geflügelpest. Die Tierseuche endet für infizierte Tiere oft tödlich. In diesem Jahr seien Kraniche besonders stark betroffen, aber auch bei anderen Arten wie Wildgänsen und -enten sei das hochansteckende Virus vom Typ H5N1 bestätigt worden, hieß es.

Verwendete Quellen
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