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Glücksatlas: In diesem Bundesland sind die Deutschen am zufriedensten


Glücksatlas
Hier wohnen die zufriedensten Deutschen

Von dpa
Aktualisiert am 27.10.2025Lesedauer: 3 Min.
Sonnenschein in der Hafencity: In Hamburg sind die Menschen besonders zufrieden.Vergrößern des Bildes
Sonnenschein in der Hafencity: In Hamburg sind die Menschen besonders zufrieden. (Quelle: Christian Charisius/dpa)
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Trotz angespannter wirtschaftlicher Lage bleibt die Lebenszufriedenheit in Deutschland stabil. Besonders in einem Bundesland sind die Menschen sehr zufrieden.

Die Konjunktur läuft nicht so gut, noch immer herrscht Krieg in der Ukraine: Und doch ist fast jeder Zweite in Deutschland einer Befragung zufolge hochzufrieden mit seinem Leben. Das geht aus dem neuen Glücksatlas hervor, einer regelmäßigen Studie zur Lebenszufriedenheit der Deutschen. Kernaussage für 2025: Der Wert zur allgemeinen Zufriedenheit der Menschen liegt minimal über dem Vorjahresniveau. Dennoch ist die Glückseligkeit getrübt.

Auf einer Skala zwischen 0 (ganz und gar nicht zufrieden) bis 10 (völlig zufrieden) bewerteten die Befragten demnach ihre durchschnittliche Zufriedenheit mit ihren Lebensumständen im Schnitt mit 7,09 Punkten – 2024 lag dieser Wert bei 7,06. Laut der Umfrage gaben sogar 48 Prozent der Befragten an, hochzufrieden zu sein (Werte auf der Skala zwischen 8 und 10).

Die Hamburger fühlen sich der Umfrage zufolge am zufriedensten mit ihren Lebensumständen. Die Hanseaten führen damit erneut das Länderranking an. Den Glücksatlas hat die Universität Freiburg in Zusammenarbeit mit der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) erstellt. Auf einer Skala zwischen 0 und 10 bewerteten die Befragten in Hamburg demnach ihre Zufriedenheit im Schnitt mit 7,33 Punkten – das ist etwas weniger als 2024.

Zur Begründung führte die Untersuchung aus: "Die Hamburger sind wohlhabend, und das Glück ist ziemlich gleich verteilt." Außerdem biete die Stadt eine gute Versorgung mit öffentlichen Gütern.

Wie sieht es in anderen Bundesländern aus?

Auf den vorderen Plätzen folgten Bayern (7,21), Rheinland-Pfalz (7,21), Nordrhein-Westfalen (7,19) und Schleswig-Holstein (7,12). Die Schlusslichter sind laut der Befragung Bremen (6,89), Berlin (6,83), das Saarland (6,78) und Mecklenburg-Vorpommern (6,06). Die Menschen in Rheinland-Pfalz und Thüringen sind demnach etwas zufriedener geworden, in Schleswig-Holstein sind sie dagegen etwas weniger erfüllt.

"Die Ungleichheit im Lebensglück zwischen den Bundesländern sinkt", bilanzieren die Autoren. Die Abstände verringerten sich, weil die Spitzengruppe stagniere, während schwächere Regionen langsam zulegten.

Mecklenburg-Vorpommern mit deutlichem Unterschied

Eine Ausnahme bilde Mecklenburg-Vorpommern: "Ein negativer Ausreißer mit deutlich unterdurchschnittlicher Lebenszufriedenheit und weiterhin rückläufigem Trend", heißt es in dem Bericht. Insgesamt jedoch näherten sich die Bundesländer auf mittlerem Niveau an.

Damit sind die Befragten unzufrieden

Nach Auffassung der Autoren der Untersuchungen pendelt sich die Bewertung zur Lebenszufriedenheit auf einem stabilen Niveau ein. Und doch sehen die Befragten Gründe zum Klagen: Die Zufriedenheit mit dem Einkommen sei im Vergleich zum Vorjahr um 0,21 Punkte auf einen Wert von 6,60 Punkten gesunken. "Besonders auffällig ist, dass dieser Rückgang ausschließlich in den unteren Einkommensgruppen stattfindet", heißt es dazu. Die subjektive Kluft zwischen Arm und Reich habe sich spürbar vergrößert.

Mit Blick auf die Familie liegt den Angaben zufolge der Wert (2025: 7,61 Punkte) unter dem Durchschnitt der Vor-Corona-Jahre (2016 bis 2019). Als Grund sehen die Autoren den Rückgang bei Eheschließungen und Geburten – zugleich steige die Zahl der Alleinerziehenden und der Haushalte mit Pflegebedürftigen.

Wie zufrieden sind die Menschen mit ihrer Freizeit?

Nach Einschränkungen bei der Freizeit wegen Corona sieht die Erhebung eine deutliche Erholung. Die durchschnittliche Zufriedenheit mit der Freizeit (7,20 Punkte) sei aber insgesamt niedriger als in den 2010er-Jahren. Gründe seien steigende Preise für Freizeitangebote, mehr vergeudete Zeit in sozialen Medien und weniger persönliche Treffen mit Freunden und Bekannten.

Ein anderer Befund lautet, Deutschland werde emotionaler. "Gefragt nach der Häufigkeit verschiedener Emotionen steigt der Anteil derer, die Ärger, Angst oder Glück "oft" oder "sehr oft" empfinden." Häufig oder sehr häufig ärgerten sich 30 Prozent und damit acht Prozentpunkte mehr als noch vor zwei Jahren. Negative Emotionen werden laut der Befragung inzwischen häufiger erlebt.

Für die Umfrage wurden von Juli 2024 bis Juni 2025 insgesamt 13.905 Menschen im Alter ab 16 Jahren durch das Institut für Demoskopie Allensbach zur allgemeinen Lebenszufriedenheit befragt. Zu den Lebensbereichen Arbeit, Einkommen, Familie und Freizeit wurden durch das Markt- und Sozialforschungsinstitut Ipsos im Juni 2025 insgesamt 5.148 Bürger im Alter ab 18 Jahren befragt. Die Ergebnisse sind nach Angaben der Institute für diese Bevölkerungsgruppen repräsentativ.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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