Hohe Wahrscheinlichkeit Expertenrat für Sammler: So finden Sie die besten Pilzstellen

Nicht jeder Wald hält reiche Pilzfunde bereit. Mit diesen Tipps entdecken Sie jedoch versteckte Hotspots. Wo sich das Sammeln lohnt und welche Fehler Sie unbedingt vermeiden sollten.
Wo Brombeeren, Springkraut oder Brennnesseln wachsen, gibt es keine Pilze. Besser ist es, nach Moosen und Flechten zu suchen. Denn längst nicht jeder Wald eignet sich gleichermaßen für die Pilzsuche. Entscheidend sind der Standort, die Bodenbeschaffenheit und das Wetter. Die besten Tipps für eine erfolgreiche Suche.
Baumarten bestimmen den Fund
Wo Spuren von schwerem Forstgerät zu sehen sind oder Baumstämme gestapelt liegen, ist der Boden in der Regel zu stark verdichtet. Auch Waldränder in der Nähe von Maisäckern sind oft ungeeignet, da die Nährstoffeinträge dort zu hoch sind. Erfolgversprechender sind dagegen Gebiete mit Moosen und Flechten, die auf gesunde, natürliche Böden hinweisen.
Für viele Pilzarten spielt zudem die Umgebung eine große Rolle. So bieten Nadelwälder mit Fichten und Kiefern gute Voraussetzungen, während Sommersteinpilze eher unter Buchen oder Eichen wachsen. Eine alte Volksweisheit besagt: Wo ein Fliegenpilz steht, ist auch ein Steinpilz nicht weit. Das ist nicht ganz falsch, denn beide bevorzugen ähnliche Standorte, auch wenn sie nicht immer gleichzeitig erscheinen.
Fundstellen clever nutzen
Wer einmal einen guten Platz gefunden hat, sollte ihn sich merken. Denn oft lohnt sich ein erneuter Besuch nach einigen Tagen. Nach etwa drei bis fünf Tagen können an derselben Stelle neue Fruchtkörper sprießen. Ein dezentes Zeichen am Wegesrand hilft, den Fundort später wiederzufinden.
Erhalten Sie Antworten aus Tausenden t-online-Artikeln.
Antworten können Fehler enthalten und sind nicht redaktionell geprüft. Bitte keine personenbezogenen Daten eingeben. Mehr Informationen. Bei Nutzung akzeptieren Sie unsere Datenschutzhinweise sowie unsere t-online-Assistent Nutzungsbedingungen.
Das Wetter beachten
Auch das Wetter hat großen Einfluss. Nach einer längeren Trockenphase braucht der Boden Zeit, um Feuchtigkeit zu speichern. Etwa zehn bis vierzehn Tage nach ergiebigem Regen stehen die Chancen am besten, frische Pilze zu entdecken. Dann wachsen sie in Wellen und lassen sich besonders gut finden.
Bei der Zubereitung gilt: Pilze nur mit einem Pinsel oder Tuch reinigen, aber nicht waschen, da sie sich sonst mit Wasser vollsaugen und an Geschmack verlieren. In einer großen, heißen Pfanne braten sie goldbraun und garen nicht im eigenen Saft.
- nabu.de: Auf geht’s in die Pilze: Tipps fürs Sammeln und die Zubereitung
- wwf.de: Erfolgreich Pilze sammeln
