Erdbeeren haltbar machen ohne Einfrieren – mit diesen Hausmitteln klappt's

Überraschende Methoden

Erdbeeren haltbar machen ohne Einfrieren

Um Erdbeeren länger haltbar zu machen, verwenden viele die Tiefkühltruhe. Aber es geht auch ohne. Dieser Artikel zeigt, wie es geht.

Für Erdbeerliebhaber gibt es kaum etwas Traurigeres als das Ende der Erdbeersaison. Doch wer noch viele der roten Früchte zu Hause hat, kann sie auch ohne den Gefrierschrank haltbar machen. Besonders praktisch sind dabei Methoden, mit denen man das leckere Sommerobst nicht nur konserviert, sondern gleichzeitig reinigt. Ein Überblick.

Erdbeeren in Salzlösung haltbar machen

Eine milde Salzlösung kann dafür sorgen, dass Erdbeeren länger haltbar und genießbar bleiben. Denn sie entfernt Verunreinigungen an der Oberfläche, ohne sich auf den Geschmack der Früchte auszuwirken. So geht es:

1. Salz und Wasser mischen: Auf 240 Milliliter Wasser reicht ein Teelöffel Kochsalz. Das Wasser sollte beim Mischen warm sein.
2. Bevor die Salzmischung mit den Erdbeeren in Berührung kommt, sollte sie abkühlen.
3. Zum Schluss kommen die Erdbeeren für fünf Minuten in die Salzlösung. Danach müssen sie gut abgewaschen und -getrocknet werden.

Diese simplen Methoden wenden laut Deavita sogar Profiköche an. Doch auch Laien können diese Art des Haltbarmachens gut nutzen.

Natron und Essig für haltbare Erdbeeren

Natron und Essig eignen sich zum Hausputz, zum Backen und für beispielsweise Salate. Auch Erdbeeren lassen sich mit beiden Mitteln haltbar machen, wie man in der Für Sie nachlesen kann. Mit Natron wäscht man die Erdbeeren gleichzeitig ordentlich und befreit sie von Schimmelsporen und Pestiziden. Das geht wie folgt:

• Natron und Wasser mischen: Dafür kommt in einen Liter Wasser ein Teelöffel Natron.
• Anschließend sollten die Erdbeeren für etwa 15 bis 20 Minuten darin baden.
• Danach müssen die Erdbeeren eine gründliche Wäsche erhalten, allerdings nicht unter fließendem Wasser. Auch sollten die Früchte gut trocknen, damit sie nicht schimmeln.

Alternativ kann Essig hierfür verwendet werden. Diesen Lifehack teilt etwa die Mitteldeutsche Zeitung. So funktioniert es:

• Zunächst kommen zwei Drittel Wasser und ein Drittel Essig, im besten Fall Apfelessig oder weißer Essig, zusammen in eine Schale.
• Es reicht, die Erdbeeren für wenige Minuten in das Essigbad zu legen. Sie sollten vollständig bedeckt sein.
• Damit das Obst nicht doch plötzlich schneller schimmelt, als einem lieb ist, sollten die Essigreste gut abgewaschen werden und die Erdbeeren trocken auf beispielsweise Küchentüchern lagern. Ein Platz im Kühlschrank kann sie dann fünf bis zehn Tage länger als üblich haltbar machen.

Allerdings werden die Erdbeeren durch diese beiden Methoden nicht monatelang haltbar. Sie bleiben höchstens ein paar Tage länger frisch. Anders ist das in Kombination mit Sirup.

• Lesen Sie auch: So wird der Erdbeerkuchen unwiderstehlich
• Obstbau: Erdbeerpflücken mit KI: Ernteroboter soll Betriebe entlasten

Erdbeeren mit Sirup und Zucker frisch halten

Um Früchte länger genießbar zu halten, schwören Plattformen wie Foodwissen.de auf Zucker. Die Erdbeeren muss man dafür in Zucker oder Sirup einkochen, bevor sie in sterile Gläser kommen und im Wasserbad erneut erhitzt werden müssen. Das entstehende Vakuum schützt vor Keimen, sodass die Früchte über Monate hinweg aromatisch bleiben. Das Einkochen funktioniert zum Beispiel im Schnellkochtopf.

Beim Kandieren wiederum entzieht eine hoch konzentrierte Zuckerlösung den Erdbeeren Wasser, während sich gleichzeitig eine süße Kruste bildet. Diese natürliche Barriere hemmt Mikroben und macht die Früchte nicht nur haltbarer, sondern auch zu essbarer Deko.

Der größte Unterschied: Einkochen bewahrt Erdbeeren als weiche Frucht im Glas, während Kandieren sie zu einer kristallisierten Delikatesse macht.