Spaghetti, Tagliatelle, Farfalle oder lieber Rigatoni - das Angebot an Nudeln ist riesig. Doch wer die Pasta-Wahl hat, hat auch die Qual. Denn von der Form der Nudel hängt ab, für welches Gericht sie sich am besten eignet. Darauf weist die Zeitschrift "Lebensmittel Praxis" (Ausgabe 06/2013) hin. Eine Hackfleischsoße kombiniert man am besten mit Spiralnudeln, weil sie die Soße besser aufnehmen als beispielsweise Spaghetti. Sahnesoßen passen hingegen gut zu Bandnudeln. Damit Sie jetzt nicht den Überblick verlieren, bringen wir Licht in den Nudel-Dschungel.
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Dicke Soße für dicke Nudeln
Eine Grundregel lautet: Je dickflüssiger die Soße ist und je mehr Stückchen sie enthält, desto breiter sollte die Nudel sein. Dies gilt auch für gedrehte oder wellige Pastasorten. Bei flüssigeren und leichten Soßen sollten Sie sich hingegen für lange oder dünne Teigwaren entscheiden. Soßen-Empfehlungen gibt es auch für Pasta aus Ei und Hartweizen. So harmonisieren Eiernudeln am besten mit sahnigen Soßen und Fleisch. Zu Hartweizen-Produkten passen hingegen Tomatensoße und Gemüse besser.
Spaghetti Napoli ist der Klassiker
Die Klassiker unter den Soße-Nudel-Kombinationen sind immer noch Spaghetti mit Tomaten-, Bolognese- oder Carbonara-Soße, Tagliatelle mit Pilzsoße, Tortellini mit Käsesoße, Lasagne oder Penne all'arrabbiata. Doch wer die oben genannte Grundregel der Pastasoße beherzigt, kann auch mal neue Variationen ausprobieren. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Gorgonzola- oder Zitronen-Sahne-Soße zu Makkaroni? Ravioli können Sie mit Morchelrahm servieren, zu Farfalle passt Chili-Soße und Fussili kombinieren Sie mit Safran-Lauch oder Kürbis-Soße.
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Rigatoni mit Schwertfisch für die exotische Küche
Nudeln schmecken auch gut mit Fisch und Meeresfrüchten. Zu Penne reichen Sie am besten Krebse, Scampi oder eine Tomaten-Thunfisch-Soße. Etwas exotischer, aber lecker sind Rigatoni mit Schwertfisch. Zu Jakobsmuscheln oder Garnelen sollten Sie grüne Tagliatelle kochen. Wer lieber Fleisch mag, kann zum Beispiel Fettuccine mit Speck, Farfalle mit Klößchen und Käsesoße oder Rigatoni mit Lammragout anrichten. Und auch für Gemüsefans gibt es passende Nudel-Soße-Kombinationen: Penne mit Zucchini und Ricotta, Tagliatelle mit Spinatsoße oder Pilzsoße zu Tortellini oder grünen Bandnudeln.
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Kleine Nudelkunde
Hartweizen-Grieß und Wasser - das sind die Grundzutaten für Nudeln. Der Hartweizen sorgt dafür, dass die Nudeln beim Kochen ihre Form behalten. Außerdem ist er nötig, um die Pasta bissfest, also "al dente" zu machen. Enthalten die Nudeln zusätzlich Eier, erhalten sie eine kräftige gelbe Farbe. Durch die Zugabe von Eiern erhöht sich zudem die biologische Wertigkeit von Nudeln: Denn in Kombination mit Ei nimmt der Körper die Proteine des Weizens besser auf. Für Farbe und zusätzlichen Geschmack sind Kräuter und Gemüse verantwortlich. So färben Rote Beete oder Tomatenmark die Nudeln rot, die orange Farbe stammt von der Paprika. Steinpilze sorgen für die hellbraune Pastafarbe, Kräuter oder Spinat hingegen machen Nudeln grün. Die einzige Ausnahme: schwarze Pasta. Ihre Farbe kommt von Tintenfisch-Tinte.