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Kochen: Die sieben größten Hygiene-Sünden beim Kochen


Kochen
Die sieben größten Hygiene-Sünden beim Kochen

tze

04.05.2010Lesedauer: 3 Min.
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Kochen und Hygiene: Bloß nicht den Löffel ablecken!Vergrößern des Bildes
Dieser Liebesbeweis ist eine Hygienesünde! Wer den Kochlöffel ableckt, bringt Keime ins Essen. (Quelle: Archiv)

Schatz, willst du mal probieren? Stop! Begehen Sie beim Kochen keine Hygiene-Sünde. Wer mit demselben Löffel abschmeckt und rührt, reichert das Essen mit einer kräftigen Prise Bakterien an. Unsauberkeit bei der Lebensmittelzubereitung darf man nicht unterschätzen. In Deutschland erkranken jährlich rund 200.000 Menschen durch verdorbene Lebensmittel. Im eigenen Haushalt kann man das Risiko reduzieren. Hätten Sie gedacht, dass Küchenhygiene schon beim Einkauf beginnt, und dass der Spülschwamm die größte Keimschleuder in der Küche ist? Wir geben Tipps und nennen im Infokasten sieben Hygienesünden beim Kochen.

Darauf müssen Sie beim Einkauf achten

Schauen Sie sich in den Geschäften doch mal genauer um: Ist die Ware an der Frischetheke wirklich frisch, oder sehen Sie eingetrocknete Wurst- und Käsescheiben? Sind die Arbeitsflächen und -geräte sauber? Alarmzeichen sind gammeliges Obst, Produkte mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum und Schnee auf Tiefkühlpackungen. Kaufen Sie leicht verderbliche Ware wie rohes Fleisch oder Fisch, aber auch Eier und Milchprodukte nur in Mengen, die Sie rasch verbrauchen. Packen Sie Tiefkühlware zuletzt in den Einkaufswagen und transportieren Sie sie in einer Kühltasche oder isolierten Plastiktüte nach Hause.

Ist Ihr Kühlschrank kalt genug?

Die Temperatur im Kühlschrank darf nicht über acht Grad steigen. Bei älteren Geräten ist ein Kühlschrankthermometer nützlich. Die Gefriertruhe stellt man auf -18 bis -20 Grad ein. Mehrmals im Monat sollte der Kühlschrank mit Essigwasser ausgewaschen werden. Das ist eine gute Gelegenheit, angebrochene Lebensmittel zu prüfen und rigoros wegzuwerfen, wenn sie verdächtig aussehen, riechen oder schmecken. Lose Lebensmittel werden stets mit Folie abgedeckt oder in luftdichten Behältern aufbewahrt. In den Kühlschrank gehören auch schnellstmöglich Reste von gekochten Speisen, Tortenstücke oder Desserts.

Nur kurz aufwärmen reicht nicht!

Da Bakterien sich bei Temperaturen zwischen 10 und 60 Grad blitzschnell vermehren, ist schnelles Kühlen und Erhitzen ein wichtiger Schutz vor Lebensmittelinfektionen. Ein verbreiteter Fehler ist es, Speisen nicht richtig durchzugaren, Reste stundenlang bei Zimmertemperatur stehen zu lassen oder sie nur kurz aufzuwärmen. Gekochtes muss durch und durch eine Kerntemperatur von 70 Grad erreichen. Reste wärmt man nicht nur lauwarm auf, sondern macht sie für einige Minuten richtig heiß - sowohl auf dem Herd als auch in der Mikrowelle. Fleisch oder Fisch aus der Tiefkühltruhe lässt man nie bei Zimmertemperatur, sondern im Kühlschrank oder in der Mikrowelle auftauen - in einem Gefäß, das das Auftauwasser komplett auffängt.

Lebensmittel streng trennen

Fleisch, Geflügel und Fisch kann im rohen Zustand Krankheitserreger auf andere Lebensmittel übertragen - beispielsweise, wenn rohes Geflügel direkt neben der Salat- oder Dessertschüssel verarbeitet wird. Deshalb sollte man Zutaten, die noch gegart werden müssen, von anderen getrennt lagern und verarbeiten.

Bloß nicht den Löffel ablecken!

Ist Ihnen bewusst, dass Sie selbst eine wesentliche Keimquelle sind? Dass man sich vorm Kochen und Backen gründlich die Hände wäscht, sollte selbstverständlich sein. Aber nehmen Sie nicht auch mal einen Schluck direkt aus der Saft- oder Limoflasche? Und verwenden Sie zum Abschmecken immer einen Extralöffel? Wer direkt vom Kochlöffel probiert und dann weiterrührt oder den Marmeladenlöffel abschleckt und zurück ins Glas steckt, bringt unzählige Bakterien ins Essen. Ihren Gästen und sich selbst zuliebe sollten Sie akribisch auf Hygiene achten.

Was Bakterien nicht mögen

Eine Faustregel zum Schluss: Machen Sie Keimen das Leben schwer. Wo es kalt, heiß, trocken, sauber, sauer und sauerstoffarm ist, können sich Bakterien schlechter vermehren.

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