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Currywurst: Die besten Currywurstbuden in Deutschland


Wo gibt's die beste Currywurst?

ag

25.08.2010Lesedauer: 3 Min.
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Hinter mancher schlichten Fassade verbirgt sich eine tolle Currywurstbude.Vergrößern des Bildes
Hinter mancher schlichten Fassade verbirgt sich eine tolle Currywurstbude. (Quelle: imago)

Rund 800 Millionen Currywürste verzehren die Deutschen pro Jahr. Den leckeren Snack gibt es in fast jeder Stadt. In ihrem "Currywurst-Führer" (eichborn 2010) hat Barbara Radl die kultigsten und kulinarisch interessantesten Wurstbuden der Republik getestet. Ob Bio- oder Tofuwurst, süß, sauer oder extrascharf, ob einfache Imbissbude oder Deluxe-Restaurant - jede der getesteten Lokalitäten ist auf ihre Weise einen Besuch wert und hat etwas Besonderes zu bieten. Hier finden Sie eine Auswahl der besten Currywurstbuden nach Städten geordnet.

Wer hat die Currywurst erfunden?

Um den endgültigen Beweis, wo und von wem der populäre Imbiss erfunden wurde, wird bis heute gestritten. Die Berliner Version: Die Imbiss-Besitzerin Herta Heuwer erfand die Curry-Wurst 1949 beim Experimentieren in ihrem Charlottenburger Stand. Das Ergebnis war eine einfache Wurst mit Spezialsoße aus Ketchup und Currypulver. Fakt ist, Herta Heuwer eröffnete die "erste Currywurstbraterei der Welt" und ließ sich ihre Rezeptur später sogar patentieren. Ob die Berlinerin wirklich die Erfinderin der Currywurst war oder ob die Kombination nicht doch in Hamburg oder im Ruhrgebiet zuerst entdeckt wurde, ist allerdings bis heute umstritten.

Scharf, schärfer, höllisch

Imbissbuden, an denen besonders scharfe Currywürste angeboten werden, haben stark zugenommen. Viele von ihnen haben eine selbst entworfene Schärfeskala und die Soßen tragen witzige Namen wie "Hellfire" (Höllenfeuer), "Trouble Maker" (Ärgerbereiter) oder "Burning Injection" (brennende Spritze). Um extra-scharfe Soßen zuzubereiten verwenden die Imbissköche entweder Chilischoten oder würzen mit Capsaicin-Kristallen. Wahlweise werden der Soße frisch gehackte Zwiebeln hinzugefügt. Falls die Schärfe unangenehm im hals brennt, sollte man nicht den Fehler machen, sie mit Wasser zu "löschen". Das macht das ganze meist noch schlimmer. Besser ist es, zu fetthaltigen Getränken wie Milch und Kakao zu greifen.

Berliner Currywurst - der Klassiker

Bei der Berliner Currywurst gibt es grundsätzlich zwei Varianten: mit und ohne Darm. Die Würste mit Darm sind gepökelte und leicht geräucherte Brühwürste aus fein gemahlenem Schweine- und/oder Rindfleisch. Die Würste ohne Darm sind walzenförmig und von weißlicher Farbe, vergleichbar mit Brühwürsten. Bratwürste werden dagegen nicht verwendet. Beide Varianten werden zuerst im Ganzen gebraten. Dann wird die Wurst von Hand in mundgerechte Stücke geschnitten – einige traditionsreiche Imbissstände servieren Currywurst aber nur mit einem Schnitt, wobei beide Wursthälften jeweils mit einem Holzpieker versehen werden. Abschließend wird die Wurst mit der Soße übergossen und reichlich mit Currypulver bestreut - oder umgekehrt. Auf Wunsch werden noch Cayennepfeffer ("scharf“ oder "extra scharf“) oder zerstoßene Chilischoten beigefügt. Auch die Zugabe von Worcestersauce oder scharfen Zwiebeln ist ein üblicher Wunsch. Die typische Beilage ist ein kleines weiches Brötchen, mit dem sich die Soße besonders gut tunken lässt.

Currywurst aus dem Ruhrgebiet

"Kommste vonne Schicht, wat schönret gibbet nich als wie Currywurst", sang Herbert Grönemeyer in den 80ern. In seiner Heimat, dem Ruhrgebiet, wird die Currywurst aus Bratwurst hergestellt, ist also nicht gepökelt und geräuchert, aber kräftiger gewürzt. Zum Zerschneiden dient häufig ein Currywurst-Schneider mit mehreren Klingen, der sie mit einer Handbewegung zerkleinert, oder eine an einen Fleischwolf erinnernde Maschine, die mit rotierenden Messern arbeitet. Für die gewünschte Schärfe sorgt gegebenenfalls Cayennepfeffer. Auf Wunsch wird Schaschlik- oder Zigeunersoße hinzugegeben.

Für Gourmets mit Schampus und Blattgold

Mittlerweile bekennen sich auch Gourmets und gehobene Schichten zu dem traditionellen Arbeiteressen. In Hamburg gibt es "Currywurst de Luxe" aus Rehfleisch oder mit Wasabi und Apfelstückchen gefüllt. Auf dem Kollwitzmarkt im Berliner Prenzlauer Berg werden "Currywurst und Schampus" kredenzt, und vor dem KaDeWe am Wittenbergplatz stammt das Wurstfleisch aus artgerechter Tierhaltung - vom Frittieröl bis zur Soße ist alles Bio. In Berlin ist die Currywurst derart präsent, dass ihr zur Ehre ein eigenes Museum eröffnet wurde: das Deutsche Currywurstmuseum. In vielen Städten haben stylische Gourmettempel eröffnet, in denen Currywürste auf dem Lavagrill geröstet und die Saucen mit frischen Mangos und Aprikosen abgeschmeckt werden. Seit einiger Zeit gibt es sogar einen Trend, die Currywurst mit einer dünnen Schicht Blattgold zu überziehen.

Egal ob selbstgemacht oder von der Imbissbude: Die Currywurst erfreut sich großer Beliebtheit. Grund genug, die Frage zu stellen, wo es die beste in Deutschland gibt. golocal.de will es wissen und startet den großen Currywurst-Test "Deutschland sucht die Super-Wurst".

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