Delikatesse oder Mutprobe
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Balut: Vor allem auf den Philippinen sind angebrütete und anschließend etwa 25 Minuten gekochte Enten- und Hühnereier eine begehrte Delikatesse, die oft auf der Straße als Snack verkauft und nur mit einer Prise Salz gegessen wird.
Penis und Hoden: Im Restaurant Goulizhuang in Peking werden die Geschlechtsteile von über 30 Tieren serviert – wahlweise roh oder gekocht. Etwa Schafshoden im Currybett oder Eselriemen an Salat. Angeblich alles potenzfördernd.
Casu Marzu: In Sardinien reift dieser Schafskäse so lange, bis ihn Maden durch ihre Verdauung veredeln.
Frittierte Mars-Riegel: Man nehme einen ganz normalen Mars-Riegel, wende ihn in Bierteig und frittiere ihn anschließend in heißem Öl. Fertig ist das schottische Dessert, das es mittlerweile auch nach England und Kanada geschafft hat.
Kopi Luwak: Der teuerste Kaffee der Welt ist nur deshalb so kostspielig, weil die Kaffeekirschen erst noch durch den Darm von Schleichkatzen müssen.
Die Schleichkatze kann die Bohnen aber nicht verdauen und scheidet sie unverdaut wieder aus. So entwickelt der Kopi Luwak später bei der Röstung einen einzigartigen Geschmack.
Frittiertes Meerschweinchen: Soll in etwa wie Hühnchen schmecken und wird vorzugsweise in Peru mit Kartoffeln oder Reis angeboten.
Der Geschmack von frittiertem Meerschweinchen kann aber auch an Kaninchen oder Lamm erinnern. Das Fleisch ist zart und mager, die Haut knusprig frittiert.
Milbenkäse: Im sachsen-anhaltischen Würchwitz entsteht der laut Hersteller „lebendigste Käse der Welt“. Zur Reifung wird der Käselaib aus Quark, Kümmel und Salz in eine Kiste voll mit Roggenmehl und Milben gelegt. Nach einer Weile entsteht so eine würzige Ummantelung aus Milbendreck.
Ratte: In der Provinz Suphanburi in Thailand fangen die Bauern nach der Reisernte die gemästeten Ratten ein, um sie anschließend gewinnbringend als Snack zu verkaufen – gekocht und gegrillt.
Das Rattenfleisch kommt bei den Bewohnern sogar so gut an, dass es doppelt so viel kostet wie Hühnchen- oder Schweinefleisch.
Vogelspinne: In Kambodscha kommen Reisende und Händler aus dem ganzen Land in das Dorf Skun, um sich dort mit den bis zu 12 Zentimeter langen Vogelspinnen einzudecken – entweder frittiert am Spieß oder eingelegt in Reiswein.
