Die Normandie als Natur-und Feinschmeckerparadies
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Die Normandie kann unter anderem mit ihrer Hauptstadt Rouen punkten. Prachtvollen Fachwerkbauten, enge Pflasterstraßen, attraktive Flaniermeilen am Seine-Ufer und die mächtige gotische Kathedrale machen die Metropole zu einer Art öffentlichem Freilichtmuseum.
Auch außerhalb der Städte wird einiges geboten. Die Küste der Normandie erstreckt sich über 600 Kilometer von Le Tréport im Norden bis Mont St. Michel im Süden. Den nördlichen Abschnitt bildet die sogenannte Alabasterküste.
Sie ist von schneeweißen Kreideklippen gekennzeichnet, die sich zum Teil in wild-dramatischen Formationen präsentieren.
So wild die Klippen an der Alabasterküste sind, so ruhig und schön ist der Strand bei Etretat. Hier ließen sich viele berühmte Künstler, wie zum Beispiel Renoir oder Claude Monet für ihre Bilder inspirieren.
Ein weiterer Badeort an der Normandie-Küste ist Deauville. Er liegt an der sogenannten Blumenküste und ist für Wassersportler aller Art bestens geeignet.
Jedes Jahr im Herbst fallen beim amerikanischen Filmfestival in Deauville Stars und Sternchen ein. Deshalb wurde die "Starmeile" mit den Namen berühmter Schauspieler entlang des Strandes entworfen.
Neben der Landschaft ist die Normandie vor allem attraktiv für Gourmets. Eine Spezialität ist der wunderbar prickelnde Cidre, der im Geschmack ähnlich wie Wein lieblich bis herb sein kann und die Apfelweine dieser Welt in den Schatten stellt.
Ebenfalls aus Äpfeln wird der bernsteinfarbene Calvados gebrannt. In der Normandie wird der kostbare Apfelbrand gerne beim Abendessen zwischen den Gängen getrunken, um "den Magen aufzuräumen".
Der cremige Camembert bereichert seit Anfang des 19. Jahrhunderts die Käseplatten Frankreichs.
Auch wenn der Camembert mittlerweile auf der ganzen Welt produziert wird, darf nur der normannische Camembert das Prädikat A.O.C. "Appellation d'origine contrôlée" (geprüfte Herkunftsbezeichnung) führen.
Am südlichen Ende der Normandie-Küste wartet eine andere Attraktion auf die Besucher: der berühmte Klosterberg Mont Saint-Michel, nach Paris meistbesuchte Sehenswürdigkeit Frankreichs. Noch heute leben und arbeiten rund ein Dutzend Benediktinermönche im Kloster. Bei rund drei Millionen Besuchern pro Jahr ist die Gefahr der Vereinsamung äußerst minimal.
