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Pastinake zubereiten: Tipps & Rezepte zum gesunden Wurzelgemüse


Rezepte, Tipps und Tricks
Leckeres Wurzelgemüse: Wie gesund sind Pastinaken?

Von t-online, sah

Aktualisiert am 14.10.2022Lesedauer: 3 Min.
Geschälte Pastinake: Entfernen Sie die Enden der Pastinake nach dem Schälen.Vergrößern des BildesGeschälte Pastinake: Entfernen Sie die Enden der Pastinake nach dem Schälen. (Quelle: Sarsmis/getty-images-bilder)
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Früher galten Pastinaken als wichtiger Bestandteil der täglichen Ernährung, gerieten aber in Vergessenheit. Tipps und Rezepte zum gesunden Wurzelgemüse.

Pastinaken: Aussehen und Geschmack

Das gelblich-weiße Wurzelgemüse erinnert optisch mit seiner spitz zulaufenden Kegelform an eine Mohrrübe oder Petersilienwurzel. Pastinaken (Pastinaca) aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) können etwa ab September geerntet werden und feiern als Gemüse von November bis ins Frühjahr Hochsaison. Die Aussaat erfolgt meist ab Mitte März bis Ende April. Das Wintergemüse ist in Deutschland auch unter Germanenwurzel und Hammelmöhre bekannt.

Die rübenartigen Pastinaken, deren Blattansatz etwas eingesunken ist, zählen ähnlich wie Grünkohl zu den Gemüsesorten, deren Geschmack noch besser wird, wenn die Pflanze Frost abbekommen hat. Dann wird die Pastinake milder, nussiger und süßer. Ihr manchmal auch sehr herber Geschmack erinnert an den von Sellerie oder Möhren.

Besonders beliebt als Babynahrung

Lange Zeit war das Gemüse eher unpopulär. Im 18. Jahrhundert hingegen zählten die Wurzeln sogar zu den Grundnahrungsmitteln – bis sie immer mehr durch Kartoffeln ersetzt wurden.

Heute ist das Wurzelgemüse vor allem in den USA oder England eine echte Delikatesse. In der britischen Küche ist Pastinakenpüree als Beilage zu gebratenem Fleisch beliebt. Hierzulande werden die Rüben oft püriert und so zu Baby-Gemüsebrei in Gläschen verarbeitet – wegen ihres geringen Nitratgehalts. Aber auch als Ofengemüse werden Pastinaken gerne verwendet.

Nährwertangaben: Wie gesund sind Pastinaken?

Pastinaken sind leicht bekömmlich und enthalten viele Nährstoffe wie B-Vitamine, Vitamin C, Magnesium und Kalzium. Sie machen aufgrund ihrer vielen Ballaststoffe wie Pektin lange satt und können dadurch beim Abnehmen unterstützen. Ätherische Öle sorgen für das spezielle Aroma der Pastinake. Ihnen wird zudem eine leicht antibakterielle Wirkung zugeschrieben.

Das Wurzelgemüse enthält aber auch Furocumarine – so heißen Inhaltsstoffe, die eine sogenannte phototoxische Wirkung besitzen. Sie erhöhen die Empfindlichkeit der Haut gegenüber dem Sonnenlicht, sodass es – wenn Sie Pastinaken in hohen Mengen genossen haben – in der Sonne zu Hautausschlägen kommen kann.

Der Tabelle entnehmen Sie die Nährwertangaben pro 100 g Pastinaken:

Inhaltsstoff Menge
Eiweiß 1,2 g
Fett 0,3 g
Kohlenhydrate 12 g
Ballaststoffe 4 g
Kilokalorien ca. 60

Tipps zum Kauf und zur Zubereitung

Wenn Sie Pastinaken oder Petersilienwurzeln kaufen, greifen Sie am besten zu kleinen Exemplaren. Denn je kleiner sie sind, desto zarter und besser sind sie im Geschmack. Zudem sollte die Schale fest und unversehrt sein. Die Blätter sehen im besten Fall grün und saftig aus.

Pastinaken können Sie ähnlich wie Möhren zubereiten. Vor der Verarbeitung sollten Sie die Schale der Knollen entfernen, am besten mit einem Sparschäler. Waschen Sie die Pastinaken danach und zerkleinern Sie die Wurzel anschließend. Sie können Pastinaken roh essen, gedünstet, gebacken, im Eintopf, als Suppe oder Püree.

Lagern Sie Pastinaken am besten im Gemüsefach des Kühlschranks. Wickeln Sie die gesäuberten Knollen dafür in ein feuchtes Tuch. So bleiben sie ein paar Tage lang frisch. Alternativ können Sie das Gemüse auch einfrieren. Dafür sollten Sie es zuvor schälen, in kleine Stücke schneiden und blanchieren.

Rezept: Pastinakensuppe

Eine Pastinakensuppe ist schnell gekocht und wärmt von innen. Croûtons runden die Suppe geschmacklich ab.

Zutaten für sechs Personen:

  • 500 g Pastinaken
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Öl
  • 800 ml Gemüsebrühe
  • 200 ml Milch
  • 100 ml Schlagsahne
  • 3 TL Tafelmeerrettich
  • Pfeffer, Salz, etwas Muskatnuss

Zutaten für die Croûtons:

  • 200 g Brioche oder wahlweise Weißbrot
  • 4 Stängel Thymian
  • 2 EL Olivenöl

Zubereitung der Pastinakensuppe:

  1. Ziehen Sie zunächst die Zwiebel ab und schneiden Sie sie in Würfel.
  2. Schälen Sie die Pastinaken ebenfalls und schneiden Sie sie in Scheiben.
  3. Dünsten Sie anschließend beide Zutaten im Öl an und gießen Sie die Brühe hinzu.
  4. Lassen Sie das Ganze nun 20 Minuten lang bei geschlossenem Deckel kochen.
  5. Pürieren Sie danach das Gemüse mit einem Stabmixer und rühren Sie Milch, Sahne und Meerrettich unter.
  6. Jetzt müssen Sie nur noch mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

Zubereitung der Croûtons:

  1. Schneiden Sie die Rinde vom Brioche ab und würfeln Sie den Rest.
  2. Spülen Sie den Thymian ab, schütteln Sie ihn trocken und zupfen Sie ihn ab.
  3. Erhitzen Sie nun Öl in einer Pfanne und braten Sie die Brotwürfel gemeinsam mit den Thymianblättchen knusprig.
  4. Geben Sie zuletzt noch ein wenig Salz und Pfeffer hinzu und entnehmen Sie die Croûtons.
  5. Bestreuen Sie die Suppe im letzten Schritt mit den Croûtons.

Rezept: Pastinakenpüree mit Kartoffeln

Eine Alternative zum Kartoffelpüree ist ein Pastinakenpüree mit Kartoffeln. Diese schmackhafte Beilage ist schnell und einfach in nur drei Schritten zubereitet.

Zutaten für vier Personen:

  • 300 g Kartoffeln
  • 200 g Pastinaken
  • 1/2 EL grobes Salz
  • 2 EL Butter
  • Milch
  • Pfeffer, Muskatnuss

Zubereitung:

  1. Für das Püree die Kartoffeln und Pastinaken schälen, würfeln und in kochendem Salzwasser etwa 15 Minuten garen.
  2. Mit dem Kartoffelstampfer zerkleinern, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
  3. Die Butter unterrühren und so viel warme Milch zugeben, dass ein cremiges Püree entsteht.

Guten Appetit!

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • bzfe.de: "Pastinake"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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