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Mandeln: Darum sind die Steinfrüchte so gesund | Vitamine


Keine Nüsse
Mandeln: Darum sind die Steinfrüchte so gesund

Von t-online, sah

Aktualisiert am 12.01.2023Lesedauer: 3 Min.
Mandeln: Insgesamt gibt es drei Unterarten der Steinfrucht.Vergrößern des BildesMandeln: Insgesamt gibt es drei Unterarten der Steinfrucht. (Quelle: Elenathewise/getty-images-bilder)
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Mandeln sind gesund – haben jedoch auch viele Kalorien. Neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen stechen vor allem zwei gesunde Inhaltsstoffe der Mandel hervor.

Mandeln zählen nicht zu den Nüssen, sondern zu den Steinfrüchten. Denn die Früchte des Mandelbaums (Prunus dulcis) enthalten einen Steinkern, in dem sich ein Samen – also die Mandel – befindet.

Ursprünglich stammt der Mandelbaum aus Asien, heutzutage wird er vor allem in Kalifornien sowie im Mittelmeerraum angepflanzt. Die Mandelproduktion in Kalifornien stellt sich allerdings besonders in Dürre-Jahren als schwierig dar, weil Mandeln das ganze Jahr über viel Wasser benötigen.

Verschiedene Mandelarten

Unterschieden werden Mandeln in drei Arten: Süßmandeln, Krachmandeln und Bittermandeln.

Süßmandeln eignen sich zum Rohverzehr und werden beispielsweise zum Backen oder Kochen und zur Herstellung von Likör oder Marzipan verwendet. Krachmandeln unterscheiden sich von Süßmandeln durch ihre sehr dünne Schale. Dadurch sind sie leichter zu knacken.

Bittermandeln sollten nicht roh gegessen werden. Sie enthalten Amygdalin, woraus im Körper giftige Blausäure entsteht. Für Erwachsene ist Amygdalin nicht gefährlich. Bei kleinen Kindern können aber schon fünf Mandeln eine lebensbedrohliche Vergiftung auslösen.

Bittere Mandeln sind optisch kaum von den süßen zu unterscheiden. Meist sind sie etwas kleiner und spitzer. Aus Bittermandeln wird das unbedenkliche Bittermandelöl zum Aromatisieren hergestellt. So geben sie in kleinen Mengen Stollen, Marzipan und Plätzchen ihr besonderes Aroma.

So gesund sind Mandeln

Mandeln sind gesund, denn sie enthalten viele Vitamine, wertvolle ungesättigte Fettsäuren und Mineralstoffe. Zwei Inhaltsstoffe stechen bei Mandeln aber besonders hervor: Sie enthalten sehr viel Eiweiß und Ballaststoffe, die sich vor allem unter der dünnen Schalenhaut befinden.

Essen sollten Sie Mandeln allerdings nur in Maßen, denn 100 Gramm haben etwa 579 Kalorien.

Mandeln Nährwerte pro 100 Gramm
Fett 49 g
Kohlenhydrate 21 g
Ballaststoffe 13 g
Eiweiß 20 g
Kalzium 269 mg
Vitamin E 25 mg
Magnesium 270 mg

Mandeln sollen einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislauf-System sowie die Darmflora haben und den Cholesterinspiegel senken.

Mandelmilch selbst herstellen

Mandelmilch können Sie mit wenigen Handgriffen und Zutaten selbst herstellen. Und so geht's:

  1. Lassen Sie ungeschälte Mandelkerne in kochendem Wasser kurz quellen, schrecken Sie diese kalt ab und schälen Sie sie.
  2. Pürieren Sie die Kerne dann in Wasser mit einem Mixer.
  3. Das Ergebnis ist eine leicht nach Marzipan schmeckende Flüssigkeit, die sich als Kuhmilchersatz verwenden lässt.

Menschen mit Laktoseintoleranz können beispielsweise auf diese pflanzliche Möglichkeit zurückgreifen. Alternativ können Sie auch Mandelmus in Wasser auflösen.

Tipp: Wenn Sie Mandelmilch für den Kaffee verwenden, besteht die Gefahr, dass der Milchersatz ausflockt, wenn er kalt in das heiße Getränk gegossen wird. Vermeiden lässt sich das, wenn beide Flüssigkeiten in etwa die gleiche Temperatur haben. Erwärmen Sie die pflanzliche Milchalternative daher für ein heißes Getränk, für einen Eiskaffee kühlen Sie sie entsprechend herunter.

Mandelmus selbst herstellen

Um Mandelmus selbst zu machen, benötigen Sie einen leistungsstarken Mixer und eine beliebige Menge Mandeln. Und so geht's:

  1. Entfernen Sie zuerst die dünne, hellbraune Haut der Mandeln. Ein Trick: Geben Sie die Steinfrüchte dafür kurz in kochendes Wasser – zum Blanchieren – und schrecken Sie sie danach mit kaltem Wasser ab. Nun können Sie die Schalen problemlos abziehen oder mit einem Tuch abreiben.
  2. Geben Sie die trockenen und kalten Mandeln in den Mixer und pürieren Sie die Steinfrüchte zu Mus. Tipp: Schalten Sie den Mixer hin und wieder aus, damit sich die Mandelmasse setzen kann.
  3. Pürieren Sie so lange, bis eine flüssige Creme entstanden ist.

Das fertige Mandelmus können Sie dann sowohl als Brotaufstrich genießen als auch zum Kochen verwenden.

Mandelöl pflegt trockene Haut

Mandelöl wird oft für Kosmetikprodukte verwendet. Denn es pflegt trockene und empfindliche Haut. Diese benötigt eine Extraportion Feuchtigkeit, sonst wird sie zusätzlich spröde und rau.

Am besten geeignet sind Cremes mit natürlichen Fetten und Ölen, etwa Mandelöl oder Sheabutter, weil sie der Fettsäurestruktur der Haut ähneln. Daneben sollte eine Creme für die empfindliche und trockene Haut nur wenige, dafür aber hochwertige Inhaltsstoffe enthalten.

Mandeln kaufen und verwenden

Vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit sind Mandeln beliebt. Denn sie eignen sich gut zum Backen oder Snacken. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Beschaffenheiten: gemahlen, gehackt, gestiftelt, blanchiert, als dünne Plättchen, mit und ohne Schale.

Meist findet man Mandeln ganzjährig mit diesen Bezeichnungen im Supermarkt:

  • Nonpareil
  • Neplus
  • Carmel
  • Largueta
  • Marcona
  • Valencia

Die Begriffe stehen für unterschiedliche Sorten und bezeichnen auch Qualitäts- und Geschmacksabstufungen. Largueta- und Marcona-Mandeln beispielsweise wird eine besonders hohe Qualität zugeschrieben.

Obendrein weisen die Namen meist auf das Herkunftsland der Mandeln hin. So stammen Valencia-Mandeln zum Beispiel aus Spanien, Carmel-Mandeln werden hingegen in Kalifornien angebaut.

Verwendete Quellen
  • Bundeszentrum für Ernährung
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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