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Weniger Zucker: Coca-Cola will Rezepte verändern


Kampf gegen Übergewicht
Weniger Zucker: Coca-Cola will Rezepte verändern

Von dpa
Aktualisiert am 02.07.2017Lesedauer: 2 Min.
Coca-Cola versucht schon länger, seine Produktpalette mit weniger zuckerhaltigen Getränken den veränderten Vorlieben der Verbraucher anzupassen.Vergrößern des BildesCoca-Cola versucht schon länger, seine Produktpalette mit weniger zuckerhaltigen Getränken den veränderten Vorlieben der Verbraucher anzupassen. (Quelle: Jens Kalaene/dpa)
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Weltweit nimmt die Zahl der Übergewichtigen zu. Gezuckerte Getränke haben einen großen Anteil an dieser Entwicklung. Jetzt reagiert der US-Getränkeriese Coca-Cola und hat bekräftigt, den Zuckeranteil seiner Produktpalette deutlich verringern zu wollen.

Bis zum Jahr 2020 wolle das Unternehmen den Zuckeranteil des Sortiments in Deutschland bis um insgesamt zehn Prozent reduzieren, sagt Konzernchef James Quincey der "Welt am Sonntag". Bereits im Februar hatte der europäische Branchenverband Unesda mit Unternehmen wie Coca-Cola und Pepsi diese freiwillige Selbstverpflichtung angekündigt. Damit reagiere die Branche auch auf ein verändertes Konsumverhalten.

Wie will Coca-Cola den Zuckeranteil reduzieren?

Quincey sagte der Zeitung, das Ziel sei ehrgeizig: "Das verlangt große Anstrengungen. Wir verändern Rezepte, setzen vermehrt auf kleinere Packungen und nicht zuletzt auf klare Produktinformationen für die Verbraucher." Zucker sei eine "Herausforderung für viele Gesellschaften". In zahlreichen Ländern gebe es Menschen, die übermäßig Zucker konsumieren, in Getränken wie in Lebensmitteln.

Coca-Cola befindet sich im Wandel. Der Konzern versucht schon länger, seine Produktpalette mit weniger zuckerhaltigen Getränken den veränderten Vorlieben der Verbraucher anzupassen.

Kritik von Foodwatch

Der Verbraucherorganisation Foodwatch geht das nicht weit genug. "Bei keinem anderen Produkt ist der Zusammenhang mit Übergewicht und Folgeerkrankungen wie Diabetes so klar belegt wie bei Softdrinks", sagt Martin Rücker, Geschäftsführer von Foodwatch in Deutschland.

"Eine deutliche Zuckerreduktion kann sinnvoll, aber niemals ausreichend sein, weil der Konsum gesüßter Getränke zu hoch und die Verfügbarkeit gesunder Alternativen zu schlecht ist. Wenn Coca-Cola es ernst meinte, sollte der Konzern als erstes alle an Kinder gerichteten Werbe- und Sponsoringmaßnahmen stoppen – denn damit legt das Unternehmen heute den Grundstein für die Diabetesfälle von morgen."

WHO warnt vor zu viel Zucker

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, dass nicht mehr als zehn Prozent des täglichen Energiebedarfs durch Zucker gedeckt werden sollten. In Deutschland seien es mehr als 13 Prozent, hatte das Ernährungsministerium erläutert.

Für eine gesündere Ernährung sollen in Deutschland neben Erfrischungsgetränke auch Tiefkühlpizzen, Müslis und andere Produkte nicht mehr so viel Zucker enthalten, daneben auch weniger Salz und Fette. Ernährungsminister Christian Schmidt (CSU) will dafür mit der Lebensmittelbranche bis Mitte 2018 freiwillige Ziele für geänderte Rezepturen erreichen.

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