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Die ungewöhnlichsten Vornamen der Welt


Tyran, Emilia-Extra und Co.
Ungewöhnliche Vornamen: So heißen manche Menschen

t-online, rev, cch

Aktualisiert am 29.09.2022Lesedauer: 3 Min.
Vornamen: Manche Eltern wählen für ihren Nachwuchs einen eher außergewöhnlichen Namen.Vergrößern des BildesVornamen: Manche Eltern wählen für ihren Nachwuchs einen eher außergewöhnlichen Namen. (Quelle: Plus/getty-images-bilder)
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Bei Michael, Ben, Emma oder Julia ist es klar, dass es sich um Vornamen handelt. Bei Tequila hingegen denken die meisten wohl eher an einen Drink.

Jimi Blue Ochsenknecht, Emil-Ocean Kusmagk oder auch Scout LaRue Willis – Promis haben ein Faible für ungewöhnliche Babynamen. Aber auch Normalbürger können Standesbeamte mit der Namenswahl zur Verzweiflung bringen. Wir nennen die merkwürdigsten Mädchen- und Jungennamen der Welt und die gängigen Namensregelungen in Deutschland.

Ungewöhnliche Vornamen für Jungen

In vielen Ländern sind Eltern bei der Namensgebung kaum Grenzen gesetzt, was vor allem Promis zu schätzen und zu nutzen wissen. So kommt es vor, dass manche Kinder Scooter Jumper (amerikanischer Vorname), Moxie Crime Fighter (Sohn des US-Magiers Penn Jillette), Boss (häufiger philippinischer Vorname) oder sogar Hitler (kein seltener Vorname in Südamerika) heißen. Es gibt auch Menschen, die Sie mit diesen ungewöhnlichen Vornamen anreden können:

  • Lennox Tattanka-Tattonka
  • Tyran
  • Matt-Eagle
  • Popo
  • Tarzan
  • Waterloo
  • Napoleon
  • Sheriff
  • Solarfried
  • Don Hugo
  • Egypt Daoud
  • Strummer Newcomb
  • Achill
  • Ektor
  • Willibert
  • Duda
  • Aristoteles
  • Campino
  • Bach
  • Juniperus
  • Enjolino

Ungewöhnliche Vornamen für Mädchen

Auch Mädchen werden nicht von außergewöhnlichen Vornamen verschont. Ob Praline (Vorname einer Schweizer Benimmberaterin) oder Donnertrud mit ihren Vornamen glücklich sind, ist fraglich. Hier eine Liste ungewöhnlicher Mädchennamen:

  • Emilia-Extra
  • Fanta
  • Rapunzel
  • Schneewittchen
  • Brooklyn
  • Queen Elizabeth
  • Scout Larue
  • Tallulah Belle
  • Spaghetti '88
  • Mädchen
  • Bunny
  • Daisy Boo Pamela
  • Story Annabelle
  • Chicago West
  • Ygritte
  • Axella
  • Dilda
  • Tequila
  • Himayal

Wie viele Vornamen sind in Deutschland erlaubt?

Dagegen klingen die fünf Namen von Uma Thurmans kleiner Tochter Rosalind Arusha Arkadina Altalune Florence noch vergleichsweise normal. Verwandte und Freunde sind mit dieser Namenskette dennoch überfordert. Das "People"-Magazin will herausgefunden haben, dass alle das Mädchen schlicht Luna nennen dürfen.

Auch in Deutschland dürfen Eltern ihren Kindern fünf skurrile Vornamen anhängen. Zwar gibt es auch hier kein Namensgebungsgesetz. Allerdings bestehen Verwaltungsvorschriften mit Dienstanweisungen und Rechtsprechungen, an denen sich die Beamten im Zweifelsfall entlang hangeln können. Es liegt im Ermessen des Standesbeamten, wie viele Namen ein Kind bekommen kann. Als Faustformel gilt: Sieben "normale" Vornamen oder fünf selten gebrauchte sind erlaubt.

In Deutschland ist nicht alles möglich

Bei den seltenen Namen ist aber nicht alles gern gesehen: Deutschland ist im Vergleich zu den USA nicht das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Hier dürfen keine lächerlich wirkenden Namen gewählt werden oder solche, die sich wahrscheinlich als lebenslange Belastung erweisen. Welche Namen eingetragen und welche abgelehnt werden, entscheiden die zuständigen Standesämter basierend auf den Namensrichtlinien. In ihrer Funktion als Vornamenberatungsstelle berät die Gesellschaft für deutsche Sprache aus sprachlicher Sicht und unterstützt damit die Standesämter bei der Entscheidung.

Während man sich vor etwa 50 Jahren noch aus einem Vorrat von bis zu 1.000 traditionellen Vornamen bediente, sind mittlerweile weit mehr als 10.000 Rufnamen im Umlauf. Einige sind nur ein einziges Mal vergeben.

Regeln für die Namensgebung

Eltern müssen in Deutschland auch einige allgemeine Richtlinien bei der Namensvergabe beachten: Zunächst sollte der Vorname als Name auffassbar sein. Es sollte sich nicht um einen Fantasienamen handeln. Darüber hinaus darf ein weibliches Baby keinen männlichen Namen bekommen und andersherum.

Früher war in der Dienstanweisung für Standesbeamte zudem vorgeschrieben, dass der Vorname oder zumindest ein zweiter ergänzender das Geschlecht des Kindes erkennen lassen sollte. Diese Verwaltungsvorschrift hat laut einem Gerichtsbeschluss von 2008 aber keinen Gesetzesscharakter. So können geschlechtsneutrale Namen heute theoretisch auch allein stehen.

Auch wenn es etwa in Amerika erlaubt ist, darf hierzulande kein Titel wie zum Beispiel "Prinzessin" und kein Orts- oder Markenname wie zum Beispiel "Escada" als Vorname gewählt werden.

In Deutschland werden pro Jahr Dutzende Gerichtsverfahren im Streit um Vornamen geführt. Vom Amtsgericht aufwärts kann der Weg theoretisch bis in die höchste Instanz führen. So wurde vor einigen Jahren entschieden, dass der Vorname "Frieden-Mit-Gott-Allein-Durch-Jesus-Christus" bei allem Respekt vor der Religiosität nicht vergeben werden darf.

Verwendete Quellen
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