Eltern werden immer spendabler - wie viel Taschengeld ist angemessen?
Immer mehr Grundschüler bekommen in Deutschland Taschengeld. Laut einer Forsa-Umfrage stieg die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent. Mit diesem Geld gehen die meisten Kinder vorbildlich um, denn ein Großteil wird zunächst gespart. Wie viel Taschengeld für Kinder ist aber überhaupt angemessen?
Eltern in Spendierlaune
Bereits in der Grundschulzeit erhalten viele Kinder von ihren Eltern Taschengeld: In Deutschland sind es 69 Prozent der Kids zwischen sechs und neun Jahren, so die aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt, für die bundesweit 1001 Eltern zwischen 25 und 55 Jahren mit Kindern zwischen sechs und neun Jahren befragt wurden. Die meisten (61 Prozent) können wöchentlich bis zu fünf Euro ins Sparschwein tun, nur acht Prozent bekommen mehr. Dass die Spendierlaune der Eltern steigt, zeigt ein Vergleich zum vergangenen Jahr. 2011 zahlten nur 63 Prozent der Eltern Taschengeld - das sind immerhin sechs Prozent weniger als heute.
Bekommen unsere Kids zu viel Taschengeld? Das wir empfohlen
Die Höhe des Taschengelds überschreitet somit bei einem Großteil der Kinder auch die Empfehlungen des Jugendamts. Je nach Alter raten die Experten zu folgenden Summen:
Alter | Taschengeld |
4 - 5 Jahre | 50 Cent wöchentlich |
6 - 7 Jahre | 1,50 bis 2 Euro wöchentlich |
8 - 9 Jahre | 2 bis 3 Euro wöchentlich |
10 -11 Jahre | 13 bis 16 Euro monatlich |
12 -13 Jahre | 20 bis 22 Euro monatlich |
14 -15 Jahre | 25 bis 30 Euro monatlich |
16 -17 Jahre | 35 bis 45 Euro monatlich |
18 Jahre | 70 Euro monatlich |
Schon die Kleinsten üben sich im Sparen
Wie Rechnen oder Schreiben will auch der Umgang mit Geld gelernt sein. Taschengeld gibt die Möglichkeit, erste eigene Erfahrungen in Finanzfragen zu machen. Kinder lernen zu sparen und sich selbst Wünsche zu erfüllen. Und genau das steht bei den Schülern hoch im Kurs: Mehr als drei Viertel der Eltern (78 Prozent) geben an, dass ihr Kind einen Großteil des Taschengeldes zunächst spart. Mit 82 Prozent legt der Nachwuchs im Norden der Bundesrepublik am häufigsten Geld zurück, Kinder in Hessen, Rheinland Pfalz und im Saarland sind mit 69 Prozent weniger zurückhaltend.
Doch nicht nur die Kinder denken ans Sparen, auch 82 Prozent der Eltern legen regelmäßig etwas für die Zukunft des Sprösslings zur Seite. Bei einem Drittel (33 Prozent) sind dies monatlich bis zu 25 Euro, noch mehr Mütter und Väter sparen bis zu 50 Euro (37 Prozent).