Sportlich sorgt der FC St. Pauli derzeit kaum für positive Schlagzeilen. Die Elf um Trainer Holger Stanislawskai kämpft in der Bundesliga gegen den Abstieg. In anderen Bereichen dagegen setzt der Kultclub vom Hamburger Kiez durchaus Akzente und erntet damit weit über die Grenzen der Hansestadt hinaus großes Ansehen.
Erster Stadion-Kindergarten weltweit
Fußball-Bundesligist FC St. Pauli verfügt über den ersten Stadion-Kindergarten der Welt. Am Montag wird die 1.385 Quadratmeter große Einrichtung namens Piraten-Nest in dem zur Hälfte umgebauten Millerntor-Stadion eröffnet. 100 Kinder im Alter von maximal sechs Jahren werden auf zwei Ebenen und einem Dachspielgarten Platz finden. Zunächst wird mit 15 Kindern begonnen, im zweiten Quartal des nächsten Jahres soll die volle Kapazität erreicht sein. "Das ist ein ganz edles Produkt", sagte Christian Violka, Vorstand der Hamburger Pestalozzi-Stiftung, die zunächst für 30 Jahre Mieter der Kindertagesstätte ist. "Die Kinder, die in dieser Tagesstätte waren, sollen einmal sagen: 'Ich bin in einem Fußballstadion groß geworden'", sagte Violka.
Ab dem ersten Dezember wird an den Wochenenden aus dem Piraten-Nest ein sogenannter Rabauken-Club. Diese Institution bietet Eltern mit Kindern bis zu 14 Jahren 220 Sitzplätze während der Spiele des Bundesliga-Aufsteigers an. Kleinkinder werden im Inneren des Hauses betreut. Dafür muss ein Jahresbeitrag von 30 Euro entrichtet sowie eine Kindereintrittskarte für zehn Euro erworben werden