Fondue: Ein Klassiker am Silvesterabend
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Das Käsefondue ist neben Raclette das klassische Silvester-Essen schlechthin. Obwohl es die Bezeichnung – "Fondue" kommt aus dem Französischen und bedeutet "geschmolzen" – nahelegt, handelt es sich hier um keine französische, sondern um eine rein schweizerische Erfindung.
Die unterschiedlichen Fondue-Variationen
Bei einem klassischen Käsefondue tunken Sie Brotstückchen, Kartoffeln oder auch vorgegarte Fleischstückchen in eine geschmolzene Käsemasse. Seine Raffinesse erhält das Gericht durch den verwendeten Käse, der durch einen Schuss Weißwein, Knoblauch und Pfeffer einen ganz eigenen, charakteristisch-herben Geschmack aufweist. In der Schweiz sind viele regionale Abwandlungen des klassischen Fonduerezepts bekannt: Mancherorts wird beispielsweise der Weißwein durch einen Obstbrand ersetzt. (Das Weinregal: So lagern Genießer Weinflaschen richtig)
Um die Vielfalt beim Käsefondue noch zu erhöhen, können Sie Ihren Gästen neben dem Fondue weitere Beilagen anbieten. Hierbei können Sie nach dem Tapas-Prinzip viele kalte Kleinigkeiten wie Dips bereitstellen oder auch etwas Fleisch zubereiten. (Käse kaufen: Die richtigen Sorten für eine Käseplatte)
Fondue in der Brühe und süßes Fondue
Populär ist mittlerweile auch das „süße“ Fondue, bei dem die Käsemasse durch geschmolzene Schokolade ersetzt wird. In die geschmolzene Schokolade halten Sie dann frische Früchte hinein, wie etwa Erdbeeren, Mandarinen, Weintrauben, Ananas oder auch Äpfel und Mangos. Bedenken Sie allerdings, dass Sie Schokofondue gut vier Tafeln Schokolade und zusätzlich noch einen Becher Sahne benötigen - da sind zahlreiche Kalorien programmiert.
Neben der Käsevariante gibt es auch ein Fett- und Brühfondue, bei dem rohe Fleisch- und Fleischstückchen zum Garen in einen Metalltopf gehalten werden. Das Fleisch wird dann mit leckeren Soßen und Brot oder Kartoffeln gegessen. Das Fondue aus Fleischbrühe gilt als die kalorienärmere Variante und hat noch den Vorteil, dass die Brühe am nächsten Tag für einen kräftigen Eintopf verwendet werden kann.
Fondue braucht Zeit
Ein Fondue-Essen eignet sich ideal für eine gesellige Runde am Silvesterabend. Planen Sie etwa zwei bis drei Stunden ein. Der Kessel in der Mitte des Tischs sollte für alle Teilnehmer mit ihrer speziellen Fonduegabel gut erreichbar sein – vor allem bei größeren Gruppen und Kindern kann dies zu einer Herausforderung werden. Beachten Sie auch, dass aus dem Fonduekessel fortwährend Dampf aufsteigt. Daher kann es sinnvoll sein, die Esstischlampe vorher abzudecken oder leicht versetzt aufzuhängen.
Ein wichtiger Tipp: Achten Sie auf den korrekten und sicheren Umgang mit dem Fondue Rechaud, das zum Erhitzen und Warmhalten der Masse im Kessel dient. Verwenden Sie am besten eine Brennpaste und keinen flüssigen Spiritus, zünden Sie das Rechaud am besten mit einem langen Streichholz an und lassen Sie das Gerät nie unbeaufsichtigt. Füllen Sie keinesfalls das noch warme Rechaud mit Brennflüssigkeit nach - hier kann es schnell zu gefährlichen Stichflammen kommen.
Lieblingsessen für Wintertage - Fondue und Raclette