Registrierung von Hunden: So funktioniert's
Jeder Hund findet den Weg zurück ins traute Heim – möchte man zumindest meinen. Tatsächlich kann nur eine Registrierung vor dem Verlust des Tiers bewahren, denn natürlich kann sich auch ein findiger Vierbeiner irgendwann verlaufen.
Eine Registrierung hilft beim Wiederfinden
Die Registrierung des Haustiers ist in Deutschland deutlich geringer verbreitet als beispielsweise in den USA oder anderen europäischen Ländern. In Deutschland ist nach jüngsten Erhebungen nur jedes dritte Haustier registriert. Reißt ein Hund aus, gestaltet sich die Suche extrem schwierig: Selbst reges Aufhängen und Verteilen von Flugblättern hilft unterm Strich nur wenig. Vielleicht ist das Tier längst am anderen Ende der Stadt aufgetaucht – nur wissen die Finder nicht, wem sie es übergeben können. In einem solchen Fall ist eine Registrierung eine echte Rettung. (Was Sie tun können, damit ein Hund zufrieden ist)
Tätowieren vs. „chippen“ beim Hund
In Deutschland gibt es heute drei große Tierregister: IFTA (kostenpflichtig), das Deutsche Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes sowie das Register von TASSO e.V. Während die ersten beiden Anbieter rund 650.000 Tiere in ihrer Datei haben, kommt die TASSO-Datenbank auf rund 4,5 Millionen Haustiere.
Bei der Registrierung kommen heute zwei verschiedene Techniken zum Einsatz: Züchter propagieren das Eintätowieren eines Codes, was von Tierärzten und Tierschutzverbänden allerdings als nicht mehr zeitgemäß angesehen wird – schließlich erleidet das Tier teils heftige Schmerzen durch das Einstechen, sodass eine Betäubung notwendig sein kann. Unabhängig davon ist ein solcher Code auf dem Fell auch nicht gerade schön. Da schließlich ein standardisiertes System fehlt, kann es zu Doppelungen und Manipulation kommen. Deutlich moderner und daher beliebter ist das so genannte „chippen“. Dabei implantiert der Tierarzt einen kleinen, nach ISO-Norm standardisierten Chip unter die Haut des Hundes. Dieser Chip kann mit einem speziellen Gerät ausgelesen werden. Durch die darin gespeicherte Nummer lässt sich das Tier eindeutig zuordnen – ohne Schmerzen, fälschungssicher und mittlerweile in der gesamten Europäischen Union. (Zugelaufener Hund: So verhalten Sie sich richtig)