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Eltern im Teenageralter: Eine große Verantwortung


Ungeplante Schwangerschaft
Eltern im Teenageralter: Eine große Verantwortung

fb (CF)

05.03.2013Lesedauer: 3 Min.
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Eine Teenager-Schwangerschaft birgt große VerantwortungVergrößern des Bildes
Eine Teenager-Schwangerschaft birgt große Verantwortung (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Wenn junge Menschen im Teenageralter bereits Eltern werden, ist das eine große Herausforderung für sie. Die Jugendlichen haben viele Fragen und sind sich oft nicht sicher, wie sie mit der neuen Verantwortung umgehen sollen. Beratungsstellen können helfen, aber auch der familiäre Rückhalt ist für die jungen Eltern wichtig.

Eltern im Teenageralter: Plötzliche Verantwortung

Wenn Paare im Teenageralter ein Kind erwarten, war das in den meisten Fällen nicht vorher geplant. Oft ist mangelnde Aufklärung oder Nachlässigkeit bei der Verhütung der Grund dafür, dass Mädchen im Teenageralter schwanger werden. Die werdenden Eltern sind nun gezwungen, sich mit einer ganzen Reihe an Fragen auseinanderzusetzen: Möchten sie das Kind bekommen oder womöglich zur Adoption freigeben? Ist die Beziehung überhaupt so stabil, dass beide weiter zusammenbleiben möchten – auch mit Kind?

Hier spielen oft auch Ängste und Zweifel eine Rolle, da die werdenden Eltern selbst noch in der Entwicklung stecken. Ist die Entscheidung für das Leben mit Kind gefallen, ändert sich für die jungen Eltern ihr eigenes Leben grundlegend. Neben Schule oder Ausbildung steht die Verantwortung für das Kind an erster Stelle. Hobbys und Freizeit spielen ab sofort eine untergeordnete Rolle - auch wenn Unterstützung durch die Familie natürlich wichtig ist und auch Raum für eine eigene Freizeitgestaltung bleiben sollte. (Was tun, wenn die minderjährige Tochter schwanger wird?)

Beratungsstellen können schwangeren Teenagern helfen

Wie der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) 2012 unter Berufung auf Zahlen der Beratungsstelle Pro Familia berichtete, werden in Deutschland pro Jahr etwa 13.000 Mädchen unter 18 Jahren schwanger. Nur etwa 6.000 von ihnen tragen jedoch ihr Kind auch aus. Die schwierige Entscheidung, eine Schwangerschaft im Teenageralter abzubrechen oder das Kind auszutragen, sollten Jugendliche immer mit Hilfe von Beratungsstellen treffen. Bei Pro Familia, der Diakonie, der Caritas, anderen Verbänden und Jugendämtern finden schwangere Jugendliche eine Anlaufstelle. Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert zum Thema Teenagerschwangerschaft und bietet auf ihren Internetseiten eine Beratungsstellensuche an.

eltern.t-online.de: Wo schwangere Teenager Rat und Hilfe finden

Die Beratungsstellen können Jugendlichen Möglichkeiten aufzeigen, Schule und Kinderbetreuung miteinander zu vereinbaren, helfen bei Behördengängen und auch bei Konflikten mit dem Partner, falls sich der junge Vater zum Beispiel weigert, seinen Teil der Verantwortung zu übernehmen.

Rückhalt durch Familie ist wichtig

Für Eltern im Teenageralter ist es auch wichtig, dass die Familie sie unterstützt - und das nicht nur finanziell. Viele Väter und Mütter sind selbstverständlich bereit, ihre Großelternrolle anzunehmen und ihren Kindern bei der Erziehung des Nachwuchses unter die Arme zu greifen. Sie sollten dabei natürlich deutlich machen, dass die Verantwortung für das Baby grundsätzlich trotzdem bei den jungen Eltern liegt. Damit diese jedoch nicht komplett aus ihrem Teenagerleben entrissen werden und sich gelegentlich auch Hobbys und Freunden widmen können, können die Großeltern sich zum Beispiel an einem festen Nachmittag pro Woche um das Baby kümmern.

Nicht immer aber verläuft das Zusammenleben so harmonisch, wie Antje Diller-Wolff, Autorin des Buches "Teenager-Mütter", im Gespräch mit "Focus Online" verdeutlicht: „Ein Großteil der jungen Mütter hat selten intakte Familienstrukturen kennengelernt." Ein Mutter-Kind-Heim oder spezielle Schulen, die Kurse für Teenanger-Mütter und ihren Nachwuchs anbieten, können dann eine Lösung sein.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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