Grünfink-Gesang: Stimme und Ruf des Singvogels

Der Grünfink-Gesang ertönt nicht nur in abgelegenen Waldgebieten, sondern auch in Parkanlagen und Gärten. Hier erfahren Sie, wie Sie Stimme und Ruf des kleinen Singvogels erkennen.

Ein Grünfink im Garten?

Wer einen Garten mit einigen dichten, nicht zu niedrigen Sträuchern sein Eigen nennt, sollte gut lauschen. Es könnte nämlich gut sein, dass sich genau hier die Stimme des Grünfinks vernehmen lässt. Die Gelegenheit dazu bietet sich fast das ganze Jahr über, denn den ersten Grünfink-Gesang stimmen die Vögel bereits im Januar an. Erst wenn es auf den Herbst zugeht, geht auch die musikalische Saison langsam zu Ende und der Grünfink beginnt, seine Stimme für das nächste Jahr zu schonen.

Der Singvogel beziehungsweise das männliche Geschlecht der Finkenart sucht sich bevorzugt höher gelegene Orte, von denen aus es sein Liedchen trällern kann. Er nimmt dafür nicht nur auf großen Büschen und Bäumen, sondern auch auf Masten und Antennen platz. Und auch während des Flugs bleibt der Grünfink nicht stumm.

Die Stimme des Spätaufstehers

Wie der Naturschutzbund (NABU) erklärt, ähnelt der Grünfink-Gesang der Stimme eines Kanarienvogels. Der männliche Grünfink trällert, pfeift und zwitschert lang anhaltende Strophen, wobei ein schnell aufeinanderfolgendes "Jüpp" oder "Djüpp" erklingt, das in ein trällerndes "Djüp-rüp-rüp" übergehen und in einem lauten "Juít" enden kann. Neben diesem melodischen Gesang macht der Singvogel aber auch immer wieder auffällige krächzende Laute, die das Magazin "Ein Herz für Tiere" als "dschrüüüüjuh" und "schuäääo" beschreibt.

Tipp: Erst kurz vor oder nach dem Sonnenaufgang und damit relativ spät, erklingt die Stimme des Grünfinks morgens das erste Mal.