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Lässt New Yorker Fast Food die "Pizza-Maus" entstehen?


"Pizza-Maus" in New York
Fast Food lässt neue Mäuseart entstehen

Von dpa, t-online, AM

Aktualisiert am 13.10.2017Lesedauer: 1 Min.
Ein überquellender Mülleimer in Manhattan in New York.Vergrößern des BildesEin überquellender Mülleimer in Manhattan in New York. (Quelle: Arno Burgi/dpa)
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Das üppige Fast-Food-Angebot New Yorks – insbesondere das, welches in den Mülltonnen landet – könnte zur Entstehung einer neuen Mäuseart führen. Die Tiere scheinen sich an das fettige Futter anzupassen.

Dieser Überzeugung sind zumindest US-Wissenschaftler, die Stadtmäuse und ihre Landverwandtschaft genetisch untersuchten. Es gebe bereits Erbgutunterschiede in Bereichen, die bei der Verdauung und anderen Stoffwechselprozessen eine Rolle spielten. Zudem hätten die Stadtmäuse eine größere Leber.

Stephen Harris von der State University und Jason Munshi-South von der Fordham University in New York hatten in drei Stadtparks und drei ländlichen Gegenden insgesamt 48 Weißfußmäuse (Peromyscus leucopus) gefangen und ihr Erbgut untersucht. Unterschiede fanden sich demnach zum Beispiel bei Genen, die für die Verarbeitung von Fettsäuren bedeutsam sind. Eine Anpassung, die mit dem hohen Fettgehalt von Fast Food zusammenhängen könnte.

Stoffwechsel der "Pizza-Mäuse" kann ungesundes Fast-Food verwerten

Die Forscher nehmen an, dass nach vielen vorwiegend von kalorienreichen Essensresten lebenden Generationen eine Art "Pizza-Maus" entstehen könnte, die speziell an die Verwertung ungesunden Fast Foods angepasst ist. Sie nennen ihre Vermutung "Cheeseburger-Hypothese" – geben aber selber zu bedenken, dass die Zahl untersuchter Tiere viel zu klein ist, um gesicherte Aussagen treffen zu können.

Zudem müsse die Funktion der betroffenen Genabschnitte genauer untersucht werden, wie Hopi Hoekstra von der Harvard University in einem "New Scientist"-Beitrag zu den Ergebnissen zitiert wird. Es liefen derzeit mehrere Studien zu solch schnellen Anpassungen von Lebewesen. "Sie bieten uns eine richtig coole Möglichkeit, evolutionäre Anpassungen zu untersuchen, während sie gerade passieren", sagt Hoekstra.

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