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Schwanger im Urlaub: So klappt es mit dem Babymoon


Fünf Tipps
Schwanger im Urlaub: So klappt es mit dem Babymoon

Von dpa, t-online, cch

Aktualisiert am 01.08.2022Lesedauer: 3 Min.
Pärchen im Sonnenuntergang: Schwangere können mit ihrem Partner im Babymoon noch einmal die Zeit zu zweit genießen. Oder Sie gönnen sich zusammen mit einer Freundin eine Auszeit.Vergrößern des BildesPärchen im Sonnenuntergang: Schwangere können mit ihrem Partner im Babymoon noch einmal die Zeit zu zweit genießen. Oder Sie gönnen sich zusammen mit einer Freundin eine Auszeit. (Quelle: AleksandarNakic/getty-images-bilder)
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Noch einmal die Zweisamkeit genießen, bevor das Baby da ist: Viele werdende Eltern fahren in den Urlaub. Das sollte gut geplant sein.

Bevor schlaflose Nächte und ein sperriger Kinderwagen den Alltag bestimmen, können sich Paare im Urlaub noch einmal entspannen. Das Ganze heißt "Babymoon" – in Anlehnung an die Flitterwochen, also den "Honeymoon".

Schwanger in den Urlaub: Tipps für werdende Eltern

Ob an der Ostsee, in Bayern, Italien, der Schweiz oder Holland – europaweit haben sich einige Hotels sogar auf werdende Eltern spezialisiert. Viele Babymoon-Hotels sind Wellnesshotels, in denen die Entspannungs- und Beauty-Leistungen speziell auf schwangere Frauen abgestimmt sind. Das Angebot wird ergänzt durch Atemübungen und Schwangerschafts-Fotoshootings.

Aber natürlich können Paare auch auf eigene Faust einen Urlaub in der Schwangerschaft organisieren. Dabei sollten Sie diese fünf Tipps beherzigen:

1. Wann die beste Zeit ist, um schwanger zu verreisen

Als bester Zeitraum für Reisen in der Schwangerschaft gilt das zweite Trimester, also zwischen der 12. und 24. Schwangerschaftswoche (SSW). Die Übelkeit und die Müdigkeit der ersten Wochen sind dann weg, und der Körper ist noch nicht zu sehr belastet mit der Schwangerschaft.

Im letzten Drittel der Schwangerschaft, oft ab der 35. Woche, lassen viele Airlines Schwangere nicht mehr an Bord. Manchmal verlangen sie ab der 28. SSW ein ärztliches Attest. Kreuzfahrtreedereien nehmen Schwangere meist ab der 24. Woche nicht mehr mit. Sie argumentieren, dass sie die medizinische Versorgung bei Komplikationen nicht sicherstellen können.

2. Wie Schwangere am besten anreisen

Die meisten Paare aus Deutschland bleiben für ihren letzten Urlaub, bevor das Kind kommt, am liebsten im eigenen Land. Vorteile einer kurzen Anreise: Bei Bahn- oder Autofahrten können sich Schwangere einfacher bewegen. Und das sollten sie, um Thrombose vorzubeugen. Bei längeren Flügen ist unter Umständen eine Thrombosespritze sinnvoll.

3. Welche Reiseziele sich für den Babymoon eignen

Wer in Deutschland bleibt, vermeidet zudem große Klimaveränderungen. Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit sind bei Kreislaufproblemen, die in der Schwangerschaft oft auftauchen, nicht ideal. Und im Zweifelsfall ist das Paar eben schnell wieder zu Hause. Schwangere, die in den Süden wollen, sollten mit ihrem Arzt sprechen.

Fernreisen sind in der Schwangerschaft aber nicht per se tabu: Ziele wie Kanada oder Australien können Paare problemlos ansteuern. Denn dort ist das Infektionsrisiko gering und die medizinische Versorgung entspricht westlichen Standards.

Subtropische oder tropische Länder mit erhöhtem Infektionsrisiko eignen sich dagegen weniger für den Babymoon – zumal sich Schwangere gegen bestimmte Erreger nicht mehr impfen lassen können.

Von Reisen in Malaria-Gebiete raten Gynäkologen ab. Zwar sei Malaria auch in der Schwangerschaft behandelbar. Eine Infektion kann jedoch zu Komplikationen führen. Länder, die das Auswärtige Amt als Zika-Gebiete kennzeichnet, sollten sie ebenfalls ganz meiden. Ein Zusammenhang mit frühkindlichen Fehlbildungen gilt bei einer Infektion der Mutter als sicher.

4. Wie sich werdende Eltern auf den Urlaub vorbereiten

Zur Sicherheit sollten Schwangere vorab mit dem Arzt klären, welche Medikamente unbedenklich sind. Und für den Notfall die medizinische Versorgung vor Ort klären. Die deutschen Botschaften geben manchmal Vertrauensärzte an. Ins Gepäck gehören zudem Mutterpass, Reiserücktritts- und Auslandsreisekrankenversicherung, die den Rücktransport einschließt.

5. Diese Regeln sollten vor Ort beachtet werden

Die Tropenregel "cook it, peel it or leave it" – also koch es, schäl es oder vergiss es – gilt auch für Schwangere. Um Magen-Darm-Infektionen zu vermeiden, sollten Reisende auf

  • halb gegartes Fleisch,
  • ungeschältes Obst,
  • Softeis und
  • andere Süßspeisen mit rohem Ei

verzichten. Zudem sollten sie besser Wasser aus Flaschen statt Leitungswasser trinken.

Ins Gepäck gehört auch eine gute Sonnencreme – Reizungen, Allergien oder Pigmentflecken können in der Schwangerschaft häufiger auftreten. Es sollte ein hoher Lichtschutzfaktor gewählt werden.

Auf Aktivitäten mit erhöhtem Unfallrisiko sollten Schwangere vor allem im Urlaub verzichten. Nicht empfehlenswert sind zudem Wanderungen in mehr als 2.500 Metern Höhe, da dort der Sauerstoffgehalt in der Atemluft deutlich niedriger ist. Besser sind kleine Besichtigungstouren, Spaziergänge in den kühlen Morgen- und Abendstunden, Schwimmen oder ein Wellnessurlaub mit leichten Massagen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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