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Sauce Hollandaise: Verbraucherzentrale kritisiert Fertigprodukte


Imitat-Hollandaise enthält weder Butter noch Ei

dapd, apn/vdb

07.06.2010Lesedauer: 2 Min.
Öl statt Butter: Das steckt in abgepackter Sauce Hollandaise.Vergrößern des BildesÖl statt Butter: Das steckt in abgepackter Sauce Hollandaise. (Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg)
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Für viele Feinschmecker gehört die Sauce Hollandaise zum echten Spargelgenuss unbedingt dazu - doch bei Fertigprodukten sollten sie auf das Kleingedruckte achten: Viele Saucen aus dem Supermarkt halten qualitativ nicht, was sie versprechen, wie ein Marktcheck der Verbraucherzentralen Hamburg und Niedersachsen ergab. Fast alle Anbieter ersetzen die für Sauce Hollandaise typische Butter durch billigeres Pflanzenöl.

Öl statt Butter Das steckt in der Fertig-Hollandaise

Kaum Ei in Fertig-Hollandaise

Traditionell wird die beliebte Sauce aus Butter und Eigelb aufwendig gerührt. Die Fertigprodukte enthalten aber oftmals kaum Butter und nur wenig Ei. Stattdessen werden Geschmacksverstärker, Aromen und Farbstoffe eingesetzt, um die Saucen geschmacklich aufzupeppen und die typische Farbe und Konsistenz nachzuahmen, kritisierten die Verbraucherzentralen.

Butteraroma statt richtiger Butter

Ein Test von sieben bekannten Markenprodukten ergab, dass fast alle Anbieter die Butter durch billigeres Pflanzenöl ersetzen. Zudem liegt der Eigelbgehalt der Produkte mit fünf Prozent und weniger deutlich unter den mindestens 15 Prozent einer echten Sauce Hollandaise. Als besonders dreist bezeichnen Verbraucherschützer die Verwendung des Butteraromas Diacetyl, mit dessen Hilfe der echte Buttergeschmack imitiert wird. Das Aroma wurde in den Saucen von Thomy, Knorr und Kania von Lidl gefunden.

Zutatenliste muss ersichtlich sein

Die Hersteller betreiben nach Auffassung der Verbraucherzentrale mit diesen Imitaten Qualitätsdumping. "Wo Sauce Hollandaise drauf steht, muss sie auch drin sein. Wenn nicht, müssen Verbraucher auf den ersten Blick erkennen können, was ihnen in Wirklichkeit aufgetischt wird", sagte Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg. Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs von 1995 dürften Produkte wie die untersuchten allerdings die Bezeichnung "Sauce Hollandaise" tragen, sofern eine Zutatenliste vorhanden sei. Auch in der Gastronomie verzichten demzufolge so manche Köche auf die aufwendige Zubereitung einer klassischen Sauce Hollandaise und setzen stattdessen fertige Pseudoprodukte ein. Dies müsse jedoch auf der Speisekarte gekennzeichnet sein: mittels einer Formulierung wie Sauce "nach Art" oder "à la" Sauce Hollandaise.

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