Knapp zwei Drittel der Deutschen (63 Prozent) wollen keine Gesundheitsdaten von Smartphone-Apps an ihre Krankenkasse weiterleiten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Verbands Bitkom. Nur jeder fünfte Befragte wünscht sich dafür auch eine Gegenleistung wie einen Rabatt beim Versicherungsbetrag oder eine Prämie.
Von den 37 Prozent, die sich eine Datenweitergabe theoretisch vorstellen könnten, sind vor allem Umfrageteilnehmer über 65 Jahren aufgeschlossen. Hier wäre fast die Hälfte (47 Prozent) bereit, von Sensoren in Smartphone- oder Smartwatch erhobene Daten an die eigene Krankenkasse zu senden. In dieser Altersgruppe waren es sogar 33 Prozent der Befragten, die dafür keine Gegenleistung von ihrer Kasse erwarten.
Vorteile von per Apps übertragenen Daten
Per App ermittelte Daten wie zurückgelegte Schritte, Ergebnisse eines Seh- oder Hörtests oder Fotos von Hautveränderungen könnten helfen, "Patienten individuell zu informieren und zu beraten und sie medizinisch besser zu versorgen", erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Selbstverständlich müssten Datensicherheit und Datenschutz aber an oberster Stelle stehen.
Bitkom ließ in der repräsentativen Umfrage 1279 Menschen ab 14 Jahren befragen.