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Olivenöle bei "Öko-Test": Jedes zweite stark mit Mineralöl verunreinigt


Test 2019
Olivenöle: Knapp die Hälfte fällt im Test durch

Von t-online, cch

Aktualisiert am 25.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Olivenöl: Nach der europäischen Olivenölverordnung darf ein natives Olivenöl keine Fehlnote in Geschmack und Geruch aufweisen.Vergrößern des BildesOlivenöl: Nach der europäischen Olivenölverordnung darf ein natives Olivenöl keine Fehlnote in Geschmack und Geruch aufweisen. (Quelle: e-anjei/getty-images-bilder)
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Viele Olivenöle scheitern bereits an den Mindestanforderungen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Zeitschrift "Öko-Test". Jedes zweite Olivenöl im Test war stark mit Mineralöl verunreinigt.

Olivenöl ist häufig mit Mineralöl verunreinigt. Zu diesem Schluss kommen die Tester von "Öko-Test" nach einer Analyse von 20 Olivenölen. Das Labor wies in jedem zweiten Olivenöl Mineralöl nach – in erhöhten Mengen.

"Öko-Test": MOAH in vielen Olivenölen

Dabei handelt es sich um die besonders bedenklichen aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH). Sie haben in Lebensmitteln eigentlich nichts zu suchen, da sie im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. In mehr als der Hälfte der Öle fanden die Tester zudem die gesättigten Kohlenwasserstoffe MOSH/POSH. MOSH können sich in verschiedenen Organen anreichen und haben in Tierversuchen zu Schäden an der Leber geführt. POSH sind noch wenig erforscht, stehen aber im Verdacht, ähnlich zu wirken.

Nur ein Öl im Test war frei von Schadstoffen und hatte einen guten Geschmack: "Rapunzel Kreta Natives Olivenöl extra, fruchtig" (9,99 Euro pro 500ml) erhielt somit das Testurteil "gut". Ein weiteres wurde ebenfalls so bewertet – es war immerhin fast frei von Schadstoffen und wies dafür sogar einen "sehr guten" Geschmack auf. Zwei Olivenöle waren "befriedigend, zwei "ausreichend". Insgesamt fielen neun Produkte durch den Test – drei mit einem "Mangelhaft", sechs mit einem "Ungenügend".

Olivenöl bei "Öko-Test": Diese Produkte fielen unter anderen durch

Unter den mit "ungenügend" bewerteten Ölen waren unter anderem

  • "De Cecco Natives Olivenöl Extra Classico" von De Cecco (4,99 Euro pro 500 ml)
  • "Primadonna Natives Olivenöl Extra" von Lidl (2,39 Euro pro 500 ml)
  • "Mani Bläuel Natives Olivenöl Extra, g.U. Kalamata Peleponnes" von Bläuel Greek Organic Products (8,99 Euro pro 500ml)
  • "Naturata Olivenöl Nativ extra. aus Spanien" von Naturata (7,33 Euro pro 500 ml)

Die genannten Öle wiesen einen mindestens stark, teilweise sogar sehr stark erhöhten Gehalt an MOSH/POSH auf. In den drei erstgenannten fanden die Tester zudem MOAH, im letztgenannten den Weichmacher Dibutylphtalat, der von der EU als fortpflanzungsgefährdend eingestuft wird.

Und auch der sensorische Eindruck überzeugte die Tester bei diesen Produkten nicht: Er war eher unharmonisch oder gar fehlerhaft. Das Öl von De Cecco etwa schmeckte "stichig", jenes von Naturata wurde als "ranzig" beschrieben. Solche Fehlnoten sind laut "Öko-Test" in der höchsten Güteklasse "nativ extra" verboten. Somit seien diese zwei Öle falsch deklariert, laut der Sensorikprüfung sind sie nur "nativ".

Olivenöl: Diese Aspekte bewertete "Öko-Test"

Die getesteten Olivenöle stammen aus Bio- und Supermärkten sowie Reformhäusern. Sie kosten zwischen 2,39 und 13,20 Euro pro 500ml. Für die Gesamtnote spielten Sensorik, Inhaltsstoffe und weitere Mängel wie etwa PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen in der Verpackung eine Rolle.

Verwendete Quellen
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