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Psychologie: Dinge, die sie mit 40 bereuen könnten


Psychologie
Was Sie mit Vierzig bereuen könnten...

ag

29.09.2010Lesedauer: 3 Min.
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Nicht Wenige bereuen später ihre "Jugendsünden".Vergrößern des Bildes
Nicht Wenige bereuen später ihre "Jugendsünden". (Quelle: imago)

"Ich bereue nichts im Leben - außer dem, was ich nicht getan habe." Dieser berühmte Satz der französischen Modedesignerin Coco Chanel stimmt nachdenklich. Schließlich kennen viele das Gefühl, bestimmte Dinge verpasst zu haben. So lässt sich die Erfahrung, ein Kind zu bekommen, ab einem gewissen Alter einfach nicht mehr nachholen. Doch es gibt auch Menschen, die bereuen, was sie getan haben - zum Beispiel mit dem Rauchen angefangen zu haben oder sich tätowieren zu lassen. Solche Jugendsünden lassen sich nicht einfach aus dem Leben wegradieren. Sie stören umso mehr, wenn man die Vierzig überschritten hat und eine erste Bilanz im Leben zieht. Zwölf Dinge, die Sie später bereuen könnten.

Alles im Leben hat seine Zeit

In jungen Jahren stehen noch alle Optionen offen. Durch wichtige Entscheidungen wie eine Berufsausbildung, Heirat, Kinder oder den Verzicht auf Nachwuchs stellen wir Weichen, die unsere Zukunft beeinflussen. Konkret heißt das: Neue Türen öffnen sich, alte schließen sich. Dass bei diesem Prozess auch ein gewisses Maß an Wehmut mitschwingt, gehört zum Leben dazu. Schwierig jedoch wird es, wenn jemand derart mit seiner Vergangenheit hadert, dass er sein gesamtes Leben in Frage stellt. Um dem vorzubeugen, sollte man in jedem Alter genügend Zeit für die bedeutungsvollen Bereiche des Lebens einplanen - das sind im Normalfall Beruf, Familie, Gesundheit und die Sinnfindung.

Warum stellt sich ab Vierzig die Sinnfrage?

Dass gerade um das vierzigste Lebensjahr viele Menschen eine erste Bilanz über ihr Leben ziehen, liegt daran, dass in diesem Alter die wichtigsten Ziele in den Bereichen Job, Familie und materielle Absicherung erreicht wurden oder zumindest erreicht sein sollten. Ist dies nicht der Fall, wird man unzufrieden. Oder aber es stellt sich die Frage, ob das, was man erreicht hat, alles im Leben gewesen sein soll. Möglicherweise ist die Sinnfrage auf der Strecke geblieben oder man hat sich allzu stark um materielle Dinge gekümmert, so dass andere Bedürfnisse zu kurz kamen.

Die Panik, etwas verpasst zu haben

Das Gefühl, etwas Wichtiges im Leben zu versäumen, rührt daher, dass wir uns so, wie wir sind, nicht genügen. Daher glauben wir Dinge ausprobieren zu müssen, weil wir sie später nicht mehr nachholen können - frei nach dem Motto: Wer bis dato kein Kind gezeugt, kein Haus gebaut und keinen Baum gepflanzt hat, hat nicht gelebt. Doch diese Sichtweise ist falsch. Der Blick sollte vielmehr auf die eigenen Bedürfnisse gerichtet sein. Nicht alles, was andere machen, muss auch für einen selbst gut sein. Daher ist es sinnvoll, sich die eigene Aktivitäten-Liste etwas genauer anzuschauen und zu prüfen: Was gewinne und verliere ich durch bestimmte Entscheidungen wie zum Beispiel ein Kind zu bekommen? Steht hinter der Angst, etwas zu versäumen, vielleicht die Angst, im Leben keinen Sinn zu sehen? Ist das ruhelose Streben nach Abwechslung eine Flucht vor der Angst, nichts mit mir anzufangen zu wissen?

Mit sich selbst ins Reine kommen

Jeder, der über sein Leben eine Bilanz zieht, wird Dinge erkennen, die er hätte machen oder lassen können. Denn den perfekten Lebensweg gibt es einfach nicht. Die Kunst besteht vielmehr darin, das Positive zu schätzen und im Hier und Jetzt zu leben. Erst wenn wir genießen können, wird der unersättliche Hunger nach Leben gestillt. Und die Angst, etwas zu versäumen, geht. Wenn dieser Druck nicht mehr besteht, können wir die Dinge um uns herum besser wahrnehmen und mehr Lebensfreude empfinden. Dabei wird man feststellen, dass es auch mit über Vierzig noch viele Dinge gibt, für die die Zeit keineswegs abgelaufen ist. Oder was hindert uns daran, mit dem Rucksack noch einmal auf Weltreise zu gehen oder ein Musikinstrument spielen zu lernen? Wer im Kopf jung geblieben ist, wird immer wieder überrascht sein, wie vielfältig das Leben in allen Altersphasen ist.

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