Bei einer Scheidung gibt es im Bezug auf die Kinder ein geteiltes Sorgerecht oder aber das alleinige Sorgerecht, das allerdings zur Ausnahme gehört. In der Regel teilen sich die Partner nach einer Scheidung das Sorgerecht für das gemeinsame Kind.
Geteiltes Sorgerecht heißt Stress vermeiden
Jedes Kind leidet mehr oder weniger unter der Scheidung der Eltern und deshalb sollte das Ziel immer ein geteiltes Sorgerecht sein. Nur so empfinden die Scheidungskinder die Trennung als nicht allzu schmerzlich, weil beide Elternteile sich nach wie vor um das Wohlergehen des Kindes kümmern.
Wenn sich Eltern das Sorgerecht teilen möchten, muss ein besprechender Antrag beim Familiengericht gestellt werden, dem in den allermeisten Fällen auch zugestimmt wird. Bei einem geteilten Sorgerecht haben die Eltern auch nach der Scheidung die gleichen Rechte und Pflichten, was das Kind angeht, und entscheiden zum Beispiel über einen Schulwechsel oder auch über eine ärztliche Behandlung immer gemeinsam.
Warum ein geteiltes Sorgerecht besser ist
Wenn es um die Zukunft eines Kindes geht, ist ein geteiltes Sorgerecht immer die beste Option. Nicht nur alltägliche Fragen und Entscheidungen, die das Kind betreffen, können die Eltern nach der Scheidung miteinander absprechen, auch wenn es um weiterreichende Entscheidungen geht, muss nicht einer alleine die Verantwortung übernehmen.
Welche weiterführende Schule soll das Kind besuchen, welche Universität kommt infrage? Auch wenn es um den zukünftigen beruflichen Werdegang des Kindes geht, können sich die Eltern, die sich für ein geteiltes Sorgerecht entschieden haben, miteinander austauschen und abstimmen. Auch wenn eine Scheidung schmerzlich ist, das Wohl des Kindes sollte immer im Vordergrund stehen und das funktioniert nur mit einem geteilten Sorgerecht.